Durch einen Rotationsplan wird sicher gestellt, dass man jeden Funktionsbereich/jede Ambulanz gesehen hat. Dort ist eine 1:1 Betreuung durch den jeweiligen Oberarzt bzw. den Chefarzt sichergestellt. Veränderungen bei besonderen Interessen sind möglich, sodass man z.B. auch statt der vorgesehenen 2 Tage in der Ambulanz auf der Station absprechen kann dass man dort länger bleibt. Auf der Station kann man eigene Patienten betreuen, man arbeitet mit den Assistenzärzten zusammen. Täglich gibt es eine ausführliche Oberarztvisite in die man als Student mit eingebunden wird. Man darf jederzeit Zwischenfragen stellen. Ziehen diese sich zu weit über das Dienstende hinaus wird man aber auch nach Hause geschickt. Botengänge und Hilfsarbeiten werden einem verboten;-) Die Blutabnahmen erfolgen in der Regel durch eine Arzthelferin, sodass Studenten nur selten dabei helfen müssen. Wer üben möchte kann das natürlich mit ihr absprechen. Generell gelten PJler als vollwertiges Teammitglied ! Es gilt, dass der PJler zu nichts verpflichtet wird, jedoch so viel Erfahrung mitnehmen soll wie er kann. Mein Tipp: jeder Arzt hat ein iPad für Zugriff auf das KIS, in Absprache mit der Pflege ist es möglich sich deren iPad für die Zeit der Visite auszuleihen. Man bekommt bei der Visite viel mehr mit wenn man selber in Befunden, Laborwerten und Dokumenten lesen kann.
Mein Highlight war die Intensivstation mit kleinen Exkursen über Ekg, Beatmung, Rö-Thorax durch den Oberarzt. Da es mir dort so gut gefiel durfte ich auch mehr als die geplanten 3 Tage dort verbringen. Nach 8 Wochen in der MK ist eine Rotation in die Nephrologie oder Angiologie vorgesehen.