PJ-Tertial Neurologie in Klinikum Fuerth (2/2015 bis 6/2015)
Station(en)
Normalstation, Stroke, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Wer in Neuro etwas lernen will, ist hier genau richtig.
Man darf wirklich viel machen, als PJ-ler wird man super ins Team integriert.
Tätigkeiten:
Dienstbeginn ist um 8.15 Uhr mit der Morgenbesprechung,
Danach bereiten sich die Assistenten auf die Visite vor, machen Anordnungen... währendessen haben wir PJ-ler (meist zu zweit) Blutabgenommen. Aber sobald die Visite beginnt hat diese Vorrang, das wird so auch klar von den Oberärzten kommuniziert. Und wenn es sehr viele Blutentnahmen sind, helfen auch die Assistenten mit.
Visite:
Gerade die Oberarzt und Chefvisiten sind super lehrreich! Da wird ganz viel und gerne erklärt und gefragt und man wird toll mit einbezogen. Aber auch die Assistenten erklären viel. Wenn man gerade einen eigenen Patienten hat, visitiert man diesesn gemeinsam mit einem Assistenzarzt in dessen Bereich der Patientliegt . Der Chefarzt hat 1x pro Woche je Normalstation und Schlaganfallstation visitiert, und dann noch 1x/Woche Oberarztvisite. Wenn Zeit war konnte man auch bei der Visite der Privatpatienten mitgehen, die von Oberarzt und Chefarzt gemeinsam gemacht wurde. Also insgesamt sehr viele Visiten auf denen man viel lernen konnte.
Danach kann man Aufnahmen von Patienten machen (meist ca 1/Tag) und diese dann mit Assistenten/ Oberarzt besprechen, für den eigenen Patienten Untersuchungen anfordern, LPs durchführen, oder wenn wenig auf Station zu tun ist in die Notaufnahme gehen und dort mithelfen/ Pat untersuchen oder mit in die Privatsprechstunde oder bei der Neurophysiologie zuschauen, mitmachen (auch da bekommt man viel erklärt), oder auch mal einen MMST durchführen.
Liquorpunktionen durfte ich sehr viele machen, anfangs unter Supervision, später dann auch selbstständig. Bei den Aufnahmen wurde uns erst die neurologische Untersuchung einmal komplett gezeigt und anfangs ist auch ein Assistent mit um sich anzuschauen, dass man keine groben Fehler macht.
Wenn wenig los war (gerade freitags) durfte man auch eher gehen oder wenn man einen Termin hatte, dann war das auch kein Problem.
Mittagessen war fast immer gemeinsam mit dem gesamten Team (Oberärzte, Assistenten, PJ-ler , machmal auch der Chefarzt).
PJ- Unterricht war 1x/Woche für das gesamt Klinikum, der war sehr unterschiedlich, teilweise wirklich gut, teilweise naja, je nach Dozent. Fortbildungen für die Neurologie gab es in meinem Tertial insgesamt 3, die der Chefarzt für die Assistenten gemacht hat, diese waren aber dafür alle sehr lehrreich. Auch wenn der Chef interessante Fälle/ MRT-Bilder hatte, hat er die gerne uns PJ-lern gezeigt und sich auch zwischendrin immer wieder Zeit genommen uns Krankheitsbilder zu erklären und war sehr darum bemüht, dass es uns gefällt.
Insgesamt mein bestes Tertial. Gerade weil man auch eigene Patienten betreuen darf und so viel erklärt wird kann man wirklich viel lernen.