Ich kann mich meinen Vorrednern, mit denen ich zusammen auf Station verbrachte, anschließen.
- positiv:
1) Ärzte Sascha Weiß und Andreas Brandl, die den Studenten gerne etwas zeigen, wenn es die Zeit erlaubt.
2) großes Operationsspektrum
- negativ:
1) Das Ansehen der PJler ist wirklich unterirdisch. Angefangen von den Oberärzten: Es wird über "die PJler" nur in der dritten Person geredet. Das Ansprechen eines Oberarztes ist nicht empfehlenswert, geschweige denn etwas zu fragen.
Auch das Verhältnis zur Pflege war äußerst angespannt. Allerdings gab es hier Ausnahmen.
2) Teilweise OP's deutlich über 10 Stunden. Auch hier sollte man nicht auf die Idee kommen, nach Auswechselung zu fragen. Kommt nicht gut an.
3) Bürokratischer Aufwand: Unzählige Unterschriftenzettel, die Anwesenheit, Studientage, etc. dokumentieren.
4) Kein PJ-Zimmer, kein Untersuchungsraum, kein PJ-PC.
5) langatmige Visiten, bei denen nichts erklärt wird. Ein PJ-Student hat allerdings die ehrenvolle Aufgabe den Müllbeutel zu halten und ggf. zu wechseln.
6) Fortbildungen nur nach mehrmaligem Nachfragen. Und dann auch nur im Arztzimmer ad hoc aus dem Stehgreif.
Fazit:
Wenn man auf lange und teilweise interessante OP's steht, lässt es sich einigermaßen aushalten. Ansonsten ist von einem Tertial an dieser Klinik dringend abzuraten.