Station für Säuglinge und Kinder, Station für Jugendliche, Neonatologie/Intensivmedizin, Hämato-Onko, Mutter-Neugeborenen-Einheit, Psychosomatik und Psychotherapie, sozial-pädiatrisches Zentrum
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik, Station
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
Mit hat das Tertial in Heilbronn sehr gut gefallen. Mit mir haben noch zwei weitere PJler im November ihr erstes Tertial am Klinikum begonnen. Am ersten Arbeitstag wurden wir durch den PJ-Beauftragten begrüßt, anschließend führte uns die PJ-Sprecherin durch die Klinik und erledigte mit uns den organisatorischen Kram (Mitarbeiterkarte, Wäschekarte etc.).
Vom Chefarzt der Kinderklinik wurde ich ebenfalls persönlich begrüßt und gleich einer Station fest zugeteilt. Als einzige PJ-Studentin in der Kinderklinik konnte ich frei auf alle Stationen rotieren. Ein typischer Stationsalltag begann um 8 Uhr mit der Frühbesprechung und Übergabe der neu aufgenommenen Patienten durch den Nachtdienst. Anschließend fand täglich eine Röntgenbesprechung mit dem Radiologen statt, bei der die Bilder vom Vortag gezeigt und erklärt wurden. Ein Mal pro Woche gabs nach der Frühbesprechung eine Fortbildung durch einen der Ärzte, z.B. über neue Leitlinien wichtiger Krankheitsbilder o.ä. Danach ging es gegen 8.30-9.00 Uhr auf die Station. Dort war dann täglich Visite mit den Stationsärzten + Kurvenvisite mit dem zuständigen Oberarzt. Anschließend folgten Blutentnahmen, weitere Diagnostik, Aufnahme neuer Patienten usw. Um 16 Uhr war dann Spätbesprechung mit Übergabe der Aufnahmen an den Zwischendienst. Danach konnte ich entweder nach Hause oder nochmal mit auf Station. Nacht- oder Wochenenddienste waren nicht verpflichtend für PJler, aber ich hab trotzdem ein paar Nächte mitgemacht, was echt interessant war und nochmal was anderes als Stationsalltag.
Die Assistenzärzte auf den Stationen waren primär meine festen Ansprechpartner, auch die Oberärzte hatten immer ein offenes Ohr für Fragen und haben auch sehr viel erklärt. Nach einigen Tagen Eingewöhnung durfte ich selbst Patienten aufnehmen und bis zur Entlassung betreuuen (tägliche Visite, Brief schreiben).
Die Kinderklinik in Heilbronn hat ein sehr breites Spektrum (Diabetes-Sprechstunde, CF-Patienten, Hämato-Onko, Neonatologie mit Frühchen ab der 23. SSW), sodass ich wirklich viele Krankheitsbilder sehen konnte. Teilweise haben mich sogar die jeweiligen Ärzte dazugerufen, wenn sie einen "spannenden Fall" in der Ambulanz sitzen hatten.
Das Arbeitsklima unter den Ärzten wie auch mit der Pflege hab ich als sehr angenehm empfungen und mich extrem wohlgefühlt.
PJ-Unterricht gabs quasi jeden Tag, inhaltlich mal besser und mal weniger gut. Je ein Mal pro Woche hatten wir Onko, ACH, UCH, Päd, Patho, Gastro und Cardio, alle zwei Wochen Radio und alle 6 Wochen Auge, Derma, HNO und Uro.
Noch zur Unterkunft: Es gab direkt neben der Klinik zwei Wohnheime für Klinikmitarbeiter. Dort konnte man für 104 € / Monat ein Zimmer mieten (Küche, WC/Dusche wurden gemeinschaftlich genutzt). Das Wohnheim soll allerdings wohl Ende 2016 abgerissen werden, daher weiß ich nicht, wie lange diese Unterbringung noch möglich sein wird.