Bisher mein bestes Tertial! Die Ärzte sind sehr daran interessiert, einen ins Team zu integrieren. Man hat sich von Anfang an als Teil des Teams gefühlt.
Da die Klinik offiziell über 11 Betten verfügt, halten sich die Blutentnahmen und Flexülen in Grenzen. Viele Verbände werden von den Ärzten gemacht, sodass man zuerst unter Anleitung und später selbst viele Verbände machen kann und zu einem kleinen Verbandspezialisten wird, wenn man will. Die Ärzte haben sich immer sehr viel Mühe gegeben alles zu erklären und standen immer für Fragen bereit.
Die Oberärztin ist sehr darum bemüht, den Studenten etwas beizubringen und man darf auch einiges machen, wenn man mit ihr im OP eingeteilt ist. Es geht auch definitiv übers Nähen hinaus, wenn man sich gut anstellt. Auch der Chefarzt ist super. Auch bei ihm darf man viel machen im OP.
Das Spektrum ist sehr breit gefächert. Man operiert wirklich vom Hacken bis zum Nacken alles. Man lernt Spalthautentnahme, kleinere Rotationslappen, Verschiebelappen, gestiehlte und freie Lappen. Natürlich sind auch die "Arbeitspferde" der Plastiker, wie der Latissimus-dorsi-Lappen häufig mit dabei. Da die Oberärztin auch eine versierte Handchirurgin ist, kann man auch Eingriffe wie Replantationen etc. sehen. Abgerundet wir das Ganze durch Ästhetische Eingriffe. Hier vor allem die Rekonstruktion der brust nach Mamma-Ca und Ablatio zu nennen. Des Weiteren ist ein großer Schwerpunkt der Klinik die Behandlung der Sternumosteomyelitis.
Der tagesablauf ist wie folgt: es geht morgens um 7 Uhr mit der Visite los. Dann meisten kurz die Blutentnahmen und dann wenn alles klappt gemeinsames Frühstück. Dann meistens OP Saal oder Verbände/Briefe auf Station. Es wird sehr darauf geachtet, dass man auch Mittagessen gehen kann und pünktlich nach Hause kommt.
Alles in allem absolut super und definitiv zu empfehlen, wenn man sich für die Chirurgie der Körperoberfläche interessiert und lernen will, was man alles wieder ganz machen kann. :)