Notaufnahme, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
Regensburg
Kommentar
Jeder chirugische PJ-ler wurde zu verschiedenen Rotationen (Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie, Gefäßchirurgie evtl. Thoraxchirurgie) im Haus eingeteilt.
Die Assistenzärzte waren wirklich sehr nett und immer bemüht einem etwas beizubringen bzw durchzusprechen. Im Gegenzug dazu wurde erwartet dass man Engagement zeigte und Ihnen dafür auch Arbeit in der Notaufnahme (Aufnahmegespräch und Untersuchung), in der prästationären Visite (Aufnahme und körperliche Untersuchung) oder auf Station im Sinne von Arztbriefen, Drainagen ziehen, Klammern entfernen, Blutentnahmen usw. abnahm. Man konnte bei ausreichender PJ-ler Anzahl (und Famulanten sind zumindest in den Sommermonaten auch immer welche da) auch in den Sprechstunden zuschauen. Die Mittwochsseminare können fächerübergreifend besucht werden. Insbesondere die Seminare bei Prof Kabitz waren immer hervorragend strukturiert und man hat das Gefühl wirklich etwas mitgenommen zu haben! Wirklich herausstechend am Klinikum Konstanz fand ich, dass sich hier auch die Chefärzte Zeit für die Lehre nehmen. In späteren Tertialen musste ich schmerzlich feststellen, dass es immer noch Häuser ohne Seminare/Studientage oder ähnliches gibt. Die Seminare waren meist zum aktiven Mitdenken und jeder in der Gruppe musste sich äußern...eine gute Übung für das mündliche Examen.
Es gibt eigene Pieper für die chirurgischen PJ-ler damit man sich im Haus frei bewegen kann und man Bescheid weiß, wenn man für die nächste OP gerufen wird oder der Patient XY auf Station eine neue venöse Verweilkanüle benötigt. Fand ich sehr praktisch und habe ich später in weiteren Tertialen zuhause vermisst.
Neuerdings muss man sich privat eine Unterkunft suchen, da das PJ-Wohnheim leider nicht mehr existiert und es bis dato noch keine Alternative gibt. Das Klinikum zahlt eine Aufwandsentschädigung von 200 Euro + 50 Euro Wohngeld, sowie 100 Euro Essenzuschuss auf eine elektronische Karte. Zusätzlich gibt es einen chirurgischen Rufdienst welcher sogar bei bloßer Handybereitschaft von zuhause aus und weiterhin bei geforderter Anwesenheit hervorragend! (eben nicht nur Mindestlohn) vergütet wurde. Ein absolut faires Angebot, dafür wird jedoch auch erwartet dass alle Dienste (Nächte unter der Woche und am Wochenende 24h) zwischen allen PJ-lern im Haus (auch nicht chirurgische PJler) aufgeteilt und abgedeckt werden. Da dieses Lehrkrankenhaus auch unter den Freiburgern beliebt ist waren wir im Sommer 26 PJ-ler, sprich rund ein Dienst im Monat pro PJ-ler. Die PJler Gemeinschaft war ein Traum und es wurden mehrere Feste (Spanferkel grillen, Fußballtunier, Grillen am See) organisiert. Kann euch ohne Bedenken dazu raten unbedingt dort ein Tertial abzuleisten!! Ich hatte das Gefühl man wird als PJ-ler wertgeschätzt und für voll genommen, das war in anderen Tertialen in anderen Häusern nicht der Fall.
Bewerbung
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