PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Regionalspital Praettigau (4/2015 bis 6/2015)

Station(en)
Chirurgie
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, OP, Diagnostik
Heimatuni
Saarbruecken
Kommentar
Das Haus ist klein, sehr familiär und man kann sagen, dass eine gute und entspannte Stimmung herrscht. Während meiner Zeit dort ist das Spital in das neugebaute Spital nebenan umgezogen.
Die der hauseigenen Abteilung bekommt man Operationen aus Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie, Gefäßchirurgie und Gynäkologie zu sehen. Dazu kommen Belegärzte aus Neurochirurgie und Urologie. Es gibt sehr nette Kader- & Belegärzte, die sich auch mal zu dem einen oder anderen morgendlichen Kaffeetrinken dazusetzen und plaudern. Man ist meist 1. Assistenz im Op, da die Assistenzärzte selten im Op sind.
Man ist auf der interdisziplinären Station, auf dem Notfall oder im Op eingeteilt. Auf der Station entscheidet man relativ eigenverantwortlich, kann aber jederzeit jemanden fragen. Wir zwei Unterassistenten haben auch ab und zu die Visite alleine gemacht, wenn die Hütte gebrannt hat, und die Patienten dann mit dem Stationsarzt besprochen. Außerdem schreibt man die meisten Entlassbriefe, die dann vom Stationsarzt visiert werden. Die Arbeitszeit endet meist gegen 17-18:00 Uhr.
Die chirurgischen Pikett-Dienste (Rufbereitschaft mit Anwesenheit innerhalb von 30 Minuten) teilen sich die Unterassistenten von Innere Medizin und Chirurgie. Wir waren insgesamt zu dritt, sodass man ungefähr an 2 Tagen in der Woche Pikett hatte. Ich musste in den 2 Monaten nur 1x nachts aufstehen. Generell ist aufgrund der Nähe zum Davoser Skigebiet im Winter mehr los als im Sommer.

Ein besonderes "Bonbon" ist die Tatsache, dass die Anäshtesie jeden motivierten Unterassistenten mit offenen Armen empfängt, sodass man bei Interesse dort viel machen darf. Unter Umständen mehr, als man es in einem größeren Krankenhaus in Deutschland in einem Anästhesie-Tertial machen darf. In Abstimmung mit den chirurgischen Stationsärzten findet sich eigentlich immer eine Lösung, wenn man morgens statt zur Röntgenbesprechung in den Op gehen will, weil z.B. eine Spinalanästhesie auf dem Plan steht, die man gerne machen möchte.


Ich kann das Spital Schiers sehr empfehlen! :)
Sowohl im Sommer (Wandern, Inlinerfahren, Radfahren, Freibad in Schiers) als auch im Winter (Davoser Skigebiet) ist es dort aufgrund seiner Lage reizvoll.
Bewerbung
Ich habe mich recht kurzfristig ein paar Monate vor Beginn beworben. Generell ist es in der Schweiz sinnvoll, sich möglichst früh zu bewerben (1-2 Jahre vorher). Es klappt aber immer wieder auch kurzfristig.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Mitoperieren
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
1100

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.8