Ich war zuerst auf der Allgemeinchirurgie, die aus der Viszeral- und Gefäßchirurgie besteht. Hier wird man oft im OP eingeteilt und kann auch viel selbst machen. Auf Station ist immer viel zu tun, da es wenige Assistenzärzte gibt. Man lernt auf jeden Fall das diktieren der Briefe ;)
In der Gefäßchirurgie ist man weniger im OP, wenn man jedoch möchte, kann man auch hier immer zugucken, wenn auf Station nicht ganz so viel los ist.
Die Unfallchirugie war ähnlich gestrickt. Hier wurde der Pjler im OP jedoch fast nur für die Hüften gebraucht, man konnte sich aber jede OP angucken, die man sehen wollte. Männliche Kollegen werden hier meist bevorzugt.
Das Team der Krankenschwestern haben die Pjler auf dieser Station von dem ersten Tag an vollkommen in das Team integriert, was ich so echt noch nie erlebt habe und super angenehm fand.
Neben der Stationsarbeit konnte man auch viel mit den Assistenzärzten in die Notaufnahme gehen, was mir persönlich sehr viel Spaß gemacht hat.
Insgesamt macht es mit den Assistenzärzten super viel Spaß, auch wenn immer viel zu tun ist, da sie meiner Meinung nach echt unterbesetzt sind.
Insgesamt sind die Oberärzte in beiden Abteilungen ganz unterschiedlich, aber wenn man Interesse zeigt, sind sie immer gewillt Fragen zu beantworten. Nicht abschrecken lassen, wenn der ein oder andere etwas wortkarg ist, einfach immer nachfragen.
Ich hätte mir aber mehr Unterricht zwischendurch gewünscht, wie z.b. häufige Fälle durchzusprechen, auch unabhängig vom geplanten Studentenunterricht.
Um 15 Uhr ist jeden Tag Röntgenbesprechung und danach ist Feierabend, daher kommt man auch immer pünktlich nach Hause. Es wird jeden Tag offiziell bis 15:45 gearbeitet, dafür ist Freitag eine Stunde eher Schluss.
Studientage gibt es jede Woche nur einen halben Tag. Meine Fehl- oder Studientage konnte ich jeder Zeit nach Absprache ohne Probleme nehmen. Auch an Diensten konnten wir teilnehmen und haben dafür einen Tag frei bekommen. In der Notaufnahme lernt man wirklich viel!