PJ-Tertial Anästhesiologie in Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen (9/2015 bis 12/2015)

Station(en)
OP, Kreißsaal, INT/IMC, Prämed
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Frankfurt
Kommentar
2. Tertial: Anästhesie

Insgesamt ein tolles Tertial, klasse Atmosphäre und super Betreuung. Man wird schnell und freundlich ins Team integriert, das von der Größe her überschaubar ist, so dass man in kurzer Zeit die meisten kennt. Als PJler steht man fest auf dem Wochenplan. Der Chefarzt achtet darauf, dass man während der 16 Wochen alle Bereiche inklusive Intensivstation, Kreißsaal und Prämedikationsambulanz durchläuft.

In Gelnhausen gibt es 5 OP-Säle für die Fachrichtungen Unfallchirurgie/Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie, Viszeral-/Gefäßchirurgie, Urologie und Gynäkologie. Daneben den Kreißsaal und zwei endourologische Eingriffsräume, die regelmäßig von der Anästhesie mitbetreut werden. Die Narkoseeinleitung unter Aufsicht selbst durchzuführen ist eigentlich so gut wie immer möglich. Dazu zählt das Ansagen der Medikamente, die Maskenbeatmung und die Atemwegssicherung mittels Larynxmaske oder Intubation. Zum Teil ist es auch möglich sich an schwierigeren Atemwegen mit Hilfsmitteln wie z.B. der Videolaryngoskopie zu versuchen. Alle Standardtechniken, die es in der Anästhesie so gibt, also Arterie, ZVK, Spinalanästhesie, PDKs und periphere Regionalverfahren konnte ich im Laufe der Zeit auch mehrmals selbst durchführen. Dabei steht einem immer jemand mit Tipps zur Seite. Auch während der OP übernimmt man nach einiger Zeit selbst die Narkoseführung (unter Aufsicht natürlich).

Die Intensivstation bzw. IMC ist geteilt zwischen internistischen und anästhesiologischen bzw. postoperativen Patienten. Hier gibt es die Möglichkeit die Patienten zu untersuchen, Therapiepläne zu schreiben und bei ZVKs, Tracheostomien und auch Reanimationen mitzuwirken. Die Intensivärzte sind zudem auch für die innerklinischen Notfälle ("Herzalarm") zuständig. Wenn man schnell genug ist, kann man auch hier immer mitlaufen.

Während der 16 Wochen habe ich einen guten Einblick in das Fach Anästhesie bekommen und kann jedem, der sich für dieses Fach interessiert das PJ in Gelnhausen nur empfehlen. Sicherlich sieht man hier nicht alles, was operativ und anästhesiologisch möglich ist. Gelnhausen ist ein mittelgroßes Krankenhaus ohne z.B. Herz- oder Neurochirurgie. Dafür ist man hier sehr schnell und sehr gut integriert und kann viele praktische Erfahrungen sammeln, was bei einem Krankenhaus der Maximalversorgung wahrscheinlich nicht immer problemlos funktioniert.

Allemeines (zum gesamten PJ): In Gelnhausen gibt es keine Studientage. Frühstück und Mittagessen ist jeden Tag möglich und wird vom Krankenhaus übernommen. Kleidung wird kostenlos zur Verfügung gestellt. Ein Zimmer im Wohnheim auf dem Klinikgelände ist für 80€ pro Monat (warm, ohne Internet) zu haben. In der Woche finden meistens mehrere Seminare statt, die qualitativ überwiegend hochwertig sind. Der EKG-Kurs lohnt sich auf jeden Fall. Ein Sonographie-Kurs, der angekündigt war, fand leider nicht statt.
Bewerbung
Ãœber Dekanat.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Punktionen
Blut abnehmen
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
300

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1