Ich war für 8 Wochen Allgemeinchirurgie im Virchow eingeteilt und war sehr positiv überrascht. Da Ich zu dem Zeitpunkt schwanger war, haben die Ärzte mir empfohlen, mein halbes Tertial in der Poliklinik zu absolvieren. Die Entscheidung liegt allerdings bei der Stundentin selbst. Wer möchte, darf auch trotz Schwangerschaft weiter in den OP, Blut abnehmen und auf die chirurgische ITS.
Ich habe mich für die Poliklinik entschieden, wo es insgesamt doch etwas ruhiger zugeht als auf einer Normalstation oder im OP. Blutabnahmen gab es dort wenig und falls welche anfallen, können es auch die MFA's (Sprechstundenhilfe)übernehmen, sodass es kein Problem ist, wenn man es als Schwangere nicht mehr machen möchte. Neben "normaler" Sprechstunde", wo man bei Wundversorgungen, Anamnesen, körperlichen Untersuchungen und Dokumentation unterstützt, gibt es einige Spezialsprechstunden (Leber, Pankreas, Schilddrüse, Thorax, Gefäße, Hernien...), die auch sehr interessant waren.
Insgesamt habe ich viel gelernt in den 8 Wochen. Die Ärzte waren alle sehr nett und offen für Fragen. Ich kann- auch gerade in Hinblick auf Prüfungsvorbereitung- die Poliklinik sehr weiterempfehlen! Durchs Zuhören bei OP-Aufklärungen, kann man über sehr viele verschiedene (auch spezielle) Eingriffe und deren Indikationsstellung/Risiken etc. einges lernen ohne dafür Stundenlang im OP zu stehen. Ich fand dabei auch das Tempo sehr angenehm. Da es meist nicht so hektisch in der Poliklinik war, gab es immer genug Zeit fragen zu stellen, wenn man etwas nicht verstanden hatte.
