Das Innere-Tertial am Uniklinikum wird in zwei Blöcke eingeteilt, sprich man ist in zwei verschiedenen Fachabteilungen, welche man sich vorher aussuchen konnte. In meinem Fall waren dies die IMC ( Gastro und Nephro) und die M2C ( Endokrinologie/ Diabetologie). In beiden Fällen hat man mit einem super netten Ärzteteam zusammengearbeitet, welche, sofern man ein bisschen Motivation gezeigt hat, einen als gleichwertigen Kollegen behandelt haben und einem in diesem Sinne sehr viel haben machen lassen. So durfte ich ZVK`s legen, Pleura- und Aszitespunktionen durchführen und regelmäßig sonographieren. Des Weiteren durfte ich auch eigenständig Patienten betreuen, sprich Behandlungspläne erstellen und Untersuchungen anmelden, welches nachher zusammen mit den Ärzten besprochen wurde. Natürlich kam man auch nicht ganz um Blutentnahmen und Viggos legen rum, im Großen und Ganzen hielt sich dies aber im Rahmen. Insgesamt konnte ich für mich persönlich in diesem Tertial sowohl praktisch, als auch theoretisch viel mitnehmen, gerade auch, weil an der Uni natürlich des Öfteren sehr seltene Krankheitsbilder aufschlagen. ( Muss man natürlich mögen, es gibt zwar auch die alltäglichen Krankheitsbilder, jedoch hat man es schon eher mit etwas spezielleren Krankheitsbildern zu tun). Einmal pro Woche rotiert man zudem in die Funktionsabteilungen, wo in den meisten Fällen auch eine gute Betreuung stattgefunden hat.
Ein kleines Minus ist, dass man teilweise wirklich sehr lange da ist. Offiziell soll zwar um 4 Feierabend sein, aber ich war auch des Öfteren bis 6 da. Wenn einen dies nicht abschreckt, kann ich ein Innere-Tertial, gerade auch, wenn man mit dem Gedanken spielt Internist zu werden, am Uniklinikum guten Gewissens empfehlen.