Ich war für ein halbes Tertial in Gütersloh und es war klasse! Gerne wäre ich länger geblieben. Absolute Weiterempfehlung!
Das EliHop ist ein kleineres und sehr freundliches Haus. Die Ärzte und auch das Pflegepersonal waren alle super nett und haben viel erklärt. Leckeres Essen bekommt man in der Mitarbeiterkantine umsonst, inklusive Getränken. Die Wohnung wird vom Krankenhaus gestellt, wobei es zwei 3er- und eine 2er-WG gibt, alle ca 20 Minuten zu Fuß oder 5-10 Minuten mit dem Fahrrad entfernt.
Ich war in meinen gesplitteten 8 Wochen die 1. Hälfte in der Viszeral- und Thoraxchirurgie und die 2. Hälfte in der Unfallchirurgie eingeteilt.
Viszeral- und Thoraxchirurgie: Morgens ist man nur kurz für die Visite auf Station und kann hier auch sein eigenes Zimmer betreuen. Die Blutentnahmen werden im gesamten Haus durch Pflegekräfte gemacht. Im OP ist man gerne bei jeder OP gesehen und darf oft (auch ohne dass man Haken halten muss) mit an den Tisch damit man mehr sieht. Vor allem bei den thoraxchirurgischen Eingriffen wurde immer super viel erklärt und gezeigt! Bei den Darm-OPs muss man dann häufiger mal Haken halten, aber auch bei den längeren OPs war immer gute Stimmung. Man durfte recht viel assistieren und zunähen war so gut wie immer PJler-Aufgabe. Wenn man nicht im OP war konnte man immer bei den elektiven sowie auch Notfall-Aufnahmen dabei sein und selber untersuchen. Das Team war ohne Ausnahme super nett und immer bereit etwas zu erklären. Nach der Nachmittagsbesprechung um 15:30 Uhr war für uns PJler immer Feierabend. Selten hing man mal länger im OP fest und wenn wurde man so früh wie möglich vom diensthabenden Assistenten abgelöst.
Unfallchirurgie: Bei den Unfallchirurgen wurde man seltener im OP benötigt, als in der Viszeralchirurgie. Trotzdem konnte man immer zum zugucken dazukommen. Vor allem interessant ist aber auch die Arbeit in der Ambulanz. Hier darf man Patienten alleine voruntersuchen, bei den BG-Fällen die Berichte diktieren und die Erstversorgung (inkl. Wundversorgung, Bildgebung und Therapievorschlag) unter Supervision durchführen. Mehrmals die Woche kommen auch Patienten durch den Schockraum, wo man auch dabei sein darf. Die Unfallchirurgen sind alle super nett und lassen einen viel selbstständig machen. Nach der Röntgenbesprechung um 15:00 Uhr ist für PJler Feierabend.
In beiden Abteilungen gibt es die Möglichkeit an Diensten teilzunehmen, aber verpflichtend ist es nicht.
Fortbildungen gibt es für alle Chirurgie-PJler einmal die Woche fest zusätzlich zu weiteren Teachings zwischendurch. Des Weiteren wird man auch gern bei den Internisten zur Fortbildung gesehen.