Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, OP, Station
Heimatuni
Magdeburg
Kommentar
Es gibt wenig was mich ermutigen würde bzw. dazu bringen würde einen Text im Internet zu formulieren. Doch diese Station muss einfach den folgenden Generationen empfohlen werden.
Nach dem ich in meinen vorherigem Tertial lediglich die Bloodnurse war, und ansonsten eigentlich nix gelernt habe, versprach ich mir nicht mehr viel von der Klinik und wollte einfach mein letztes Tertial abreißen.
Doch es kam anders als Gedacht!
Man muss dazu sagen das Tertial ist gesplittet in zwei Hälften, die zweite Hälfte war ich in der Plastischen und bereue keinen Tag.
Am ersten Tag wird man vom gesamten Team freundlich Empfangen. Ich wurde als Kollege begrüßt und man fühlte sich sofort als wäre man ein Teil des Teams! Es war auch nicht nur Geschwätz dass man sehen konnte was man wollte, es wurde alles daran gelegt das ich in diesem Tertial so viel wie möglich mit nehme "ähnlich erging es auch meiner Vorgängerin"!
Visite wurde täglich durch geführt, die Kollegin stellte mir jeden Patienten vor, erzählte vollkommen frei die ganze Anamnese, jede meiner Rückfragen wurde sofort beantwortet und ich wurde ermutigt soviel Fragen wie irgend möglich zu stellen. Am Patient wurde mir gezeigt was gemacht wurde, wie man eine Wundheilung beurteilt, wie man wirklich erkennt wie es einem Pat. geht. Ebenso die feinen Nuancen wie man mit Pat. Kommuniziert um ein möglichst Positives Licht als Mediziner abzugeben.
Im Operationssaal war man nicht einfach nur der Drops der in der Ecke steht und nix fragen darf, mitmachen hieß die Devise! Man durfte unter Anleitung schneiden, nähen und Knoten. Letzteres war bei mir noch nicht so flüssig, ich bat ob man mir dies nochmals zeigen könnte, gesagt getan schon am Nachmittag nahm man sich viel Zeit und übte mit mir, erklärte mir auf was es ankommt und welche Fehler passieren können. Nach dem PJ konnte ich sowohl links als auch rechts flüssig und schnell Knoten. Jeder Schritt in der OP wurde einem Erklärt, warum man gerade diesen Lappen macht, Risiken und Komplikationen und aktuelle Erfahrungen. Man wurde über anatomische Strukturen befragt, wurde aber in keinem Fall bloß gestellt wenn man mal auf was nicht kam.
Der Nachmittag gestaltete sich meist sehr Ruhig und als PJ´ler hatte man die Wahl entweder zum selbst Studium, oder man konnte mit den Anwesenden lernen was auf einen zukommen könnte.
So wurde ein Fall aufgebaut wie er einem im Stex begegnen könnte, Pat. X kommt mit Y was macht man und Diff. Diagnosen. Es machte einen heiden Spaß endlich mal einen Fall so auf zu dröseln und am Ende wurde genau erklärt wie die weitere Versorgung des Pat. vor sich geht.
Ich bedauere dass ich nicht viel Zeit dort haben konnte, nicht nur weil das Team sehr Angenehm war, viel eher weil ich kaum in einem PJ soviel gelernt hatte und dabei soviel Spaß hatte wie in der plast. in Olvenstedt!
Ich kann nur empfehlen wenn ihr wirklich mal Chirurgie live erleben wollt, Hautnah und mit viel Erklärungen dann geht in die Plast. Chirurgie in Olvenstedt ich kann nur sagen man bereut keinen einzigen Tag!!!