Ich war leider nur 2 zu kurze Wochen auf der Gefäßchirurgie - habe aber leider zu spät vom Chefarzt erfahren, dass man auch einen größeren Teil seines Pflichttertials auf der Gefäßchirurgie verbringen darf. (Am besten am gleich zu Beginn des Pflichttertials klären!)
Gefäßchirurgie (Station):
(+) es gibt eine gefäßchirurgische Fortbildung (allerdings nur von einem Oberarzt)
(+) auf der morgendlichen Visite werden die Patienten ausführlich besprochen, so dass man wirklich einen Überblick über die Fälle bekommt (liegt wahrscheinlich auch an der geringeren Fallzahl)
(+) sofortige Integration in ein familiäres Team aus Ober- und Fachärzten
(+) wenige Blutentnahmen / Zugänge
(+) es werden medizin-pädagogisch sinnvolle Tätigkeiten wie Patientenaufnahmen delegiert
(+) Patienten werden in einem interdisziplinären Team aus Ärzten, Pflegern, Sozialdienst, Case-Management ;-) betreut - und auch mit den Studenten in aller Ausführlichkeit besprochen
(+) Intensiv-Visite
(+) Hands-On Erfahrungen auf Station
Gefäßchirurgie (OP):
(+) es wird einem wirklich viel im OP erklärt
(+) bei kleineren Prozeduren ist man 1. Assistent oder sogar 1. Operateur - meine Tätigkeiten: VAC-Wechsel, kleinere Amputationen
(+) man wird nicht als Arbeitskraft, sondern als “lernende Arbeitskraft” behandelt
(+) es gab immer feedback zu dem, was man gemacht hat
Gefäßchirurgie (Fazit):
(+) uneingeschränkte Empfehlung
(+) großer Lerneffekt, da die Patienten ausführlich besprochen werden
Was die nächsten Studenten anregen können:
(+) in der Funktionsabteilung evtl. mal selbst Hand anlegen (Gefäß-Sono)
(+) unbedingt die Betreuung eigener Patienten anregen (meine Zeit mit 2 Wochen war glaube ich etwas zu kurz dafür)
(+) Fortbildung in der apparativen Diagnostik: z.B. Gefäß-Doppler / Gefäß-Sono