Die Hauptaufgabe als UHU ist es den OP zu besetzen. Hier hält man Haken, führt die Kamera und darf auch des Öfteren mal Nähen. Das OP-Spektrum ist für ein recht kleines Spital gross, da viele Belegärzte: Orthopädie, Viszeralchirurgie, Bariatrische Chirurgie, Handchirurgie, und manchmal auch urologische oder HNO-Eingriffe. So sieht man am Ende des PJs Einiges.
Ausserdem hat man je nachdem wieviele UHUs da sind, alle 3-4 Wochen (wir waren 4) Pickettwochen, in denen man von 15:30-7:00 Rufbereitschaft hat und am Wochenende durchgängig. Dafür erhält man in der Woche danach 1 Kompensationstag. Zudem hat man in den 4 Monaten 9 Urlaubstage, die man (rechtzeitig angemeldet) frei einsetzen kann. Zudem ist man ebenfalls rotierend für jeweils eine Woche auf der Notaufnahme eingesetzt, wo man viel sehen kann und die Patienten quasi eigenständig betreut/Schnittwunden näht etc...
Ich möchte unbedingt noch betonen, dass ich vorher ausser im Gyn-OP nie wirklich im OP war und somit schon etwas Angst hatte den^Anforderungen nicht gerecht zu werden, aber so lang man nicht 2 linke Hände hat, einigermassen mitdenkt und freundlich ist, hat man im OP bei allen gute Karten und es läuft wirklich entspannt ab!! Ich hätte das nicht gedacht, aber nach diesem Tertial möchte ich sogar 1 Jahr Chirurgie in meiner Assistenzarztzeit zur Allgemeinmedizinerin einbauen. Also ab nach Sursee!!
+ sehr flache Hierarchie, nettes Team vom Chef bis zu den Assistenten
+ Wohnheim hat alles was man braucht, nur leider ist die Küche nicht im Zimmer, sondern eine Gemeinschaftsküche (aber immer sauber!)
+sehr hoher Freizeitwert mit den Bergen, Luzern und dem Sempbacher See direkt vor der Haustüre(im Sommer kann man direkt von der Arbeit in den See hüpfen)!!
- kein richtiger Unterricht, nur einmal Nahtkurs, welcher aber wirklich gut war!