Es sind eher selten PJs am Missio in der Radiologie, was den Vorteil birgt, dass es doch etwas besonderes ist, wenn man sein PJ dort macht und dass man gut betreut wird. Am Anfang muss man sich jedoch selbst ein bisschen reinfinden, da es keinen klaren Fahrplan gibt, was ein PJ alles wissen und machen muss, aber auch nicht problematisch.
Die erste Woche war v.a. zuschauen bei Befunden angesagt, damit man in der zweiten Woche gleich selber loslegen und ausprobieren kann. Fertige Befunde schickt man einfach an den Chef oder Oberarzt zum Signieren und kann sie dann auch im Verlauf mit demjenigen besprechen. Gerade diese Besprechungen waren immer sehr lehr- und hilfreich. Selbstständig am "eigenen Arbeitsplatz " Röntgen- und CT-Aufnahmen zu befunden war sehr angenehm und sorgte meiner Meinung nach für eine steile Lernkurve. Am Ende kam ich auf eine höhere dreistellige Zahl an Befunden und bin wirklich sehr zufrieden.
Wöchentlich hält der Chef Radiologie-PJ-Seminar und auch bei Interesse eine Einführung in die Sonographie. Beides auf jeden Fall empfehlenswert! Dagegen sind die restlichen Fortbildungen im Haus eher unregelmäßig und unorganisiert, weshalb ich da praktisch nie war.
Neben Befunden kann man gelegentlich auch die Tumorkonferenz vorbereiten, ab und zu Nadeln legen oder rektale KM-Füllungen machen.
Eine Woche darf man in die Praxis Treutlein rotieren und lernt dort das MR kennen, da es am Missio keines gibt. Sowie auch eine Woche die man bei Prof. Kickhut am UKW in der Angio bei viele Interventionen verbringen darf. Beide Wochen sind sehr interessant und kurzweilig.
Das Essen im Missio ist so naja, gerne mal sehr salzig, v.a. die Suppe.
