Wir waren in unserem Tertial sehr viele PJler und standen uns so teilweise zu viert auf einer Station auf den Füßen rum. Das war zeitweise sehr entspannt, andererseits habe ich in meinem Chirurgietertial wohl auch nicht übermäßig viel mitgenommen.
Wer in den OP wollte hatte meist auch die Gelegenheit dazu, wer dort allerdings wirklich was lernen wollte oder mehr als Haken halten wollte musste allerdings schon Glück haben (was meist am ehesten in den Diensten der Fall war).
Die Dienste gehören wohl mit zu den größten Vorteilen im Städtischen Krankenhaus. Wer unter der Woche von 15-23uhr (vormittags frei!) oder am Wochenende von 9-18uhr arbeitet bekommt einen bzw. zwei Ausgleichstage frei.
Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass die Ärzte auf Station mit einigen Ausnahmen bei so vielen PJlern die Lust verloren haben irgendwem etwas beizubringen. Anders sah es in der Ambulanz aus, dort konnte ich viele Patienten aufnehmen, untersuchen, sonographieren oder Wunden nähen und versorgen usw. Dort habe ich wohl am meisten gelernt.