Pro: Steile lernkurve, da Betreuung eigener Patienten und eigene Aufnahmen sowie viele Aufgaben.
Entspanntes Team, sehr gute Bezahlung mit Diensten.
Contra: lange Anfahrt von Marburg.
Ich hatte ein sehr gutes Tertial in Frankenberg, dass mich super auf die Arbeit als Arzt vorbereitet hat!
Die Pjler werden fest ins Team integriert und das übliche "setz dich mal dahin und guck zu" gibt es eigentlich nicht. Nach ein paar Wochen bekommt man auf Station eigene Patienten zugeteilt die man natürlich unter Anleitung selbstständig visitiert und sich Gedanken macht wie man ihn behandelt, diagnostiziert, entlässt usw.
Man rotiert durch die verschiedenen Bereiche, lernt die Grundzüge des Abdomenschalls und Funktionsdiagnostik. In den 3 Wochen in der Notaufnahme nimmt man selbstständig Patienten auf, untersucht diese und schlägt die weiteren Schritte vor. Sehr zu empfehlen sind auch die Nacht (und die etwas längeren Wochenend-) dienste. Diese gehen von 17 bis 24 Uhr und sind mit einem Assitenzarzt für die ganze Klinik zeitweise heillos unterbesetzt. Dafür wird man selbst umso mehr eingebunden und sieht oft spannendere Fälle als Tags. Zudem kriegt man einen Tag frei und dank der 50 Euro extra kann man sein pj Gehalt leicht auf 600 Euro pro Monat aufbessern. Das Team war sehr nett und kollegial. Einmal pro Woche gibt es einen Ekg Kurs und teilweise noch weitere Kurse in anderen Fachgebieten. Allein das klassische Vorstellen von Patienten beim einen Oberarzt gibt es selten, da man die meiste Zeit mit einem Assitenzarzt unterwegs ist. Summa summarum aber eine gute Sache, aus der man viel Erfahrung und praktische Fähigkeiten mitnehmen kann.
