Ich habe mich während meines Tertials in der Neurologie im Städtischen Klinikum sehr wohl gefühlt. Nach meinem ersten Tertial in der Uniklinik habe ich mich bewusst für ein Städtisches Haus entschieden und war mit meiner Wahl sehr zufrieden.
Das Tertial war durch die intensive Betreuung durch Oberärzte und Assistenzärzte sehr lehrreich und motivierend. Über den Ablauf seines Tertials konnte man frei entscheiden d.h. wie lange man auf den einzelnen Stationen bleibt, zu welchen Fortbildungen man geht etc. Auf den jeweiligen Stationen ist man dann dem/ der Assistenzarzt/Assistenzärztin zugeteilt. Je nachdem wann man es sich zugetraut hat, war es auch möglich eigene Patienten zu betreuen und in den Visiten und Frühbesprechungen vorzustellen. Das Lumbalpunktieren konnte ebenfalls erlernt werden. Eine Rotation in die Notaufnahme war ebenfalls möglich. Hier konnte man selbstständig die Patienten untersuchen und anschließend mit dem Assistenzarzt und Oberarzt besprechen. Zusätzlich gibt es täglich PJ-Unterricht in den verschiedenen Fächern (Innere, Chirurgie, Pädiatrie, Neurologie ... ), sodass man stets das Wissen aus den anderen Bereichen auffrischt, was in Hinblick auf die mündliche Prüfung vom Vorteil ist. Es war auch immer möglich die Fortbildungen zu besuchen. Alle 2 Wochen findet ebenfalls ein Seminar in Hamburg statt, wofür man dann am Klinikum freigestellt wurde.
In Lüneburg gibt es auch als PJler eine elektronische Zeiterfassung, welche die Arbeitszeiten erfasst, sodass gesammelte Überstunden in Rücksprache mit Personalabteilung und Station in zusätzliche Urlaubstage umgewandelt werden können. Für Mittagessen stehen täglich 6€/Tag zur Verfügung, was vollkommen ausreichend ist. Eine Unterkunft wird ebenfalls gestellt. Man wohnt auf dem Gelände der Psychiatrie mit allen PJ-Studenten. Dadurch besteht auch unter den PJ-Studenten ein enger Kontakt und man kocht und unternimmt viel zusammen. Das PJ-Wohnheim ist groß, hell und ziemlich frisch renoviert. Von dort fährt man ca. 10 - 15 Minuten zum Klinikum. Ein Fahrrad wird ebenfalls gestellt. Ich habe jedoch lieber mein eigenes mitgenommen, da ich auch in meiner Freizeit viel Rad fahre.
Fazit: Ich würde jederzeit wieder mein Tertial in der Neurologie wiederholen, da ich dort sehr viel gelernt habe und mir das Arbeitsklima und das nette Team sehr gut gefallen hat.
Bewerbung
Über die Universität Hamburg zu den angegebenen Anmeldefristen.