Unfallchirurgische Station/ Sprechstunde/ Assistenz im OP
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Wir hatten eine supertolle Zeit auf Guadeloupe - definitiv schwer zu empfehlen!
Die Balance zwischen Arbeit und gewünschter Freizeit war für uns einwandfrei möglich! Wenn man ein Teil vom Team sein und ernst genommen werden möchte, sollte man schon regelmässig da sein, aber es bleibt trotzdem viel Gelegenheit auch mal frei zu machen. Guadeloupe ist wirklich wunderschön und man kann unglaublich viel entdecken! Wir waren zu dritt dort, was sich definitiv finanziell gelohnt hat, da wir uns Kosten für gemietetes Auto (braucht man unbedingt) und Haus teilen konnten.
Wir alle konnten Französisch auf jeden Fall nicht auf Niveau derer, die auch schonmal Erasmus oder so in Frankreich gemacht hatten, sondern eher Schulfranzösisch und kamen damit aber sehr gut durch! Habe mich auf jeden Fall verbessert in den 10 Wochen die wir da waren.
Auch die Zeit im Krankenhaus hat meistens Spaß gemacht und wir haben defintiv auch was gelernt. Ich denke es ist hier an dieser Stelle sehr schwierig allgemein gültige Aussagen über die Unfallchirurgie am CHU zu treffen, da die Assistenzärzte alle ein/zwei Jahre komplett einmal wechselt... Als wir grade da waren hatten wir wirklich Glück und es waren durchgehend nur nette und bemühte Assistenzärzte da! Alle waren immer höflich und haben sich bemüht uns nicht links liegen zu lassen... Zum Teil haben wir uns auch richtig gut verstanden und mit einzelnen war die Zeit und Freizeit wirklich super und wir haben viel erklärt bekommen!
Der Chefarzt Dr. Uzel ist eher ein Fall für sich - Lehre macht er quasi gar nicht und beachtet die Studenten z.T. nicht. Meistens ist er aber dann recht nett im direkten Kontakt und eigtl war ihm recht egal wie und wann wir da waren...
Die Oberärzte waren alles, von ultra-nett und bemüht bis hin zu Prototyp sexistischer Proll-Chirurg. Im Großen und Ganzen kommt man aber mit allen irgendwie zurecht! Man darf sich halt nicht alles zu Herzen nehmen!
Die Tätigkeiten und der Ablauf waren Tageweise ganz unterschiedlich - wir waren meist 5 deutsche PJlerinnen, sodass wir uns ein wenig einteilen mussten um überhaupt etwas zu tun zu haben... Auf Station sind wir meist mit auf Visite gegangen und haben anschließend etwas geholfen zu gipsen, Entlassungspapiere fertig zu machen oder ähnliches. Zum Teil waren wir auch mit in den Sprechstunden, die je nach Arzt auch ganz unterschiedlich verliefen. Oft haben wir auch einfach nur zugeschaut. Mal konnte man auch mal was nähen oder ähnliches. Im OP konnte bei großen Operationen meist einer von uns assistieren - auch sehr abhängig vom Operateur ob und wie das ganze dann ablief! Zum Teil konnten wir wirklich aktiv mithelfen, manchmal mussten wir instrumentieren (schon krass auf Franzsösisch, wenn man das zum ersten Mal macht!) und gelegentlich stand man eingewaschen nur daneben...
Die Tagen waren dann meist nach dem geeinsamen Mittagessen so um 13.00/14.00 beendet. Insgesamt kann man sicher in allen Bereichen auch noch mehr machen, wenn man besser Französisch kann und sich ein wenig mehr reinhängt - dann lernt man sich auch noch mehr! Wie man eben will... Wenn man hautpsächlich Urlaub macht, muss man sich eben auch der Konsequenzen im Krankenhaus bewusst sein!
Bewerbung
Beworben haben wir uns etwa 1-2 Jahre vorher. Zuerst muss man Dr. Uzel (Chefarzt der Station) anschreiben. Wenn der Ja sagt, kann man sich an Mme Rebardiere wenden, die den Rest Organisation macht im Studentenbüro. Der Kontakt mit Mme Rebardiere ist manchmal etwas schwierig, aber irgendwie hats alles bei uns geklappt!