PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Charite Campus Virchow (11/2016 bis 3/2017)

Station(en)
19
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Die 19 besteht aus zwei Teams:
- Uper-GI: mit Schwerpunkt Schilddrüse, Ösophagus, Magen (OÄ: Prof. Biebl, Dr. M.Mogl) und
- Lower-GI: Darm komplett, Hernien, LTX Betreuung (OA: Dr. F. Aigner) Leitender OA ist für Station 18 und 19 Dr. Öllinger
Mir ging es auf der Station 19 nach zwei schwierigen Wochen Einarbeitung so gut, dass ich die gesamte Zeit dort freiwillig geblieben bin.
Nach den ersten zwei "Kotzwochen" musste ich schnell klar machen, dass ich gerne engagiert bin und unterstütze, mich aber nicht ausbeuten und endlos hetzen lasse. Das war vor allem vor den Pflege-Kräften nötig, woraufhin es aber zu einer super Zusammenarbeit kam und meine Haltung Seitens der Ärzte wie auch der Pflege wie selbstverständlich akzeptiert war.
Wir waren im Schnitt zwei PJler, +/- Famulanten, die uns überwiegend unterstützt haben. Als PJler haben wir zwar die Fabulanten eingearbeitet, aber so ist es halt an der Charité - ich persönlich fand es sogar gut mal "lehren" zu müssen..
Dass es mir auf dieser Station gut ging ist allerdings reiner Glücksfall, zum einen wegen des Teams und der entsprechenden OÄ, die eben NUR auf der Station 19 sind zum anderen ist dort das Pflegeteam auch überwiegend super!
Morgens habe ich ab 7.00h BEs gemacht und war meistens zwischen 8.00-8.30h fertig (i.d.R. 15 BEs für die gesamte Station und man ist selten allein..)
Die Ärzte waren alle ab 7.00h in der Frühbesprechung, wohin wir auch regelmäßig eingeladen wurden. Wir haben dies bis auf einmal nie gemacht, weil wir dann erst ab 8.00h mit den BEs hätten anfangen können und und damit dann die Visite fast komplett verpasst hätten..
Nach den BEs haben wir uns der Visite angeschlossen, pro PJler ein Arzt, ein Stations Arzt pro Team. Die Stationsärzte waren fast alle immer bemüht uns mit einzubeziehen, wir konnten jederzeit Fragen stellen und mit machen.
Im Anschluss an die Visite hab ich dann meistens die Dinge erledigt, die durch die Visite angefallen sind, Drainagen spülen, ziehen, lupfen, Verbände erneuern, falls es nicht durch die Pflege gemacht wurde, Wunden nähen, wenn sek Wundheilungsstörung, Zugänge legen, Briefe vorbereiten, Untersuchungen anmelden und den neu aufzunehmenden Patienten Blut abzunehmen.
Regelmäßig wurde man auch in den OP gerufen, die OPs waren dann nicht mehr den Stationen zugeteilt, sondern alle chirurgischen Säle brauchten hin und wieder einen PJler., es liefen teilweise bis zu 6 chir. Sääle gleichzeitig.
Man konnte aber auch Pro-Aktiv die Ärzte fragen, ob man zur OP xy dazu kommen kann, dann haben sie einen persönlich rufen lassen.
Wir haben tolle OPs gesehen, breites Spektrum an chirurgischer Maximalversorung: Thorax Chirurgie (z.b. UL Teilresektion etc), Endokrine Chirurgie (Schilddrüse, Nebenniere mit der tollsten OÄRZTIN ever) Pankreas, Leberteilresektionen (bis hin zu Trisektorektomie), Gastrektomie, AEG-Tumor Resektionen( z.b. zwei Höhlen Eingriff Minim.Inv.), NTX sowohl Spende als auch Empfänger, Peritonealkarzinosen Chirurgie (CRS + HIPEC), Gefäßchirurgie, Ports u.a.
Wenn ich mal keine Kraft hatte 8-9h Ops zu besuchen konnte ich auch in aller Ruhe Mittagessen gehen.
Nachmittags zwischen 14.30/15.00h gab es dann häufig noch eine Oberarztvisite, die teilweise auch nochmal ein paar Aufgaben brachte.
Gegen 15:30 Uhr gab es immer noch eine Nachbesprechung/OP Planunung. Zu Beginn war ich ab und zu dabei, da es aber super langweilig war, habe ich häufig auch die Gelegenheit genutzt und bin nach Hause, da es dann eh außerhalb meiner Anwesenheitspflicht war. Es gab aber auch Tage, da war ich bis 17.00h/18.00h auf Station, weil so viel Arbeit angefallen war. Somit bekam ich aber auch viel Wertschätzung, so nach dem Motto, wer viel gibt bekommt auch viel zurück. So war das früher gehen um 15.30h wenn nichts mehr los war auch nie ein Problem..

Fortbildungen hab ich nie erlebt, hätte aber irgendwann zu der chirurgischen Reihe STEX Fortbildung DO ab 17.00h gehen können **
Fazit: Frühzeitig Standpunkt klar machen, Lehrvisite aktiv und KIT-konform ansprechen, engagiert sein --> sehr lehrreiches und echt akzeptables Chirurgie Tertial :-)

Bewerbung
PJ Portal
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Chirurgische Wundversorgung
Rehas anmelden
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Mitoperieren
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Punktionen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
5
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.27