Insgesamt muss man sagen, dass die Organisation von seitens des Studentensekretariats und des zuständigen PJ-Beauftragten einfach top ist. Dies merkt man schon gleich am ersten Tag. Und auch sonst: wenn es Probleme oder Fragen gibt, findet man hier immer einen Ansprechpartner. Es gibt vergünstigtes Mittagessen und häufig gehen die Studenten (mehr oder weniger geschlossen) zum Essen. Studentenunterricht ist regelmäßig eingeplant - Die Auswahl der Themen für die Seminare war breit und auch sehr interprofessionell.
Zur Anästhesiologie selbst:
Man ist als PJ-ler ins Team eingebunden und wird gut betreut. Im OP ist man mit einem der Ärzte unterwegs und genießt eine wirklich gute 1:1 Betreuung. Man darf viel selbst machen und lernt echt viel. In den praktischen Tätigkeiten bekommt man etwas Routine und auch im Umgang mit den Medikamenten bekommt man etwas Sicherheit (und eine Vorstellung von Dosierungen, Nebenwirkungen, etc.). Notfallmanagment und der Umgang mit bewusstlosen/bewusstseinsgetrübten Patienten gehört ebenfalls dazu. Und auch die Pflege erklärt gerne und viel und zeigt einem so nebenbei den einen oder anderen Kniff/praktischen Handgriff. Eine steile Lernkurve ist garantiert. Neben den Allgemeinanästhesien gibt es immer mal wieder regionale Verfahren oder eine Schockraumversorgung zu sehen.
Eine Rotation auf die Intensiv ist ebenfalls möglich (ich war die Hälfte des Tertials dort) und auch hier ist man gerne gesehen. Man sortiert sich meist (flexibel) in den Schichtdienst ein (Früh- oder Spätdienst). Hier gibt es viel zu sehen und lernen. Die Anleitung durch die Stationsärzte und den zuständigen Oberarzt sind top. Mit der Zeit bekommt man auch Stück für Stück kleine Aufgaben zugeteilt. Auch auf ITS ist die Pflege super: engagiert und beantwortet bereitwillig alle Fragen. Wer Lust hat kann (je nach Verfügbarkeit) auch als Praktikant auf dem NEF mitfahren. Wer etwas flexibel&spontan ist schafft das problemlos für einige Tage.
Für mich das beste Tertial bisher und eine runde Sache. Lediglich der Studentenunterricht fand nicht immer regelmäßig statt und fiel auch mal spontan aus. Das war allerdings die Ausnahme.
Bewerbung
(Intern) über das Los-/Verteilungsverfahren der Uni Freiburg.