Begonnen hat das Tertial mit der Verteilung der Einsatzbereiche. Da wir lediglich 5 PJ´ler auf zahlreiche Bereiche und mehr als 100 Anästhesisten waren, die neu ins Tertial starteten, gab es eine große Auswahl. Man konnte wählen, einen Schichtzyklus (1Woche Frühdienst, 1Woche Spätdienst, 1 Woche Nachtdienst gefolgt von einer freien Woche) auf der operativen Intensiv oder IMC mitzumachen. Abgesehen von diesen 4 Wochen wurde das Tertial in 2 Teile gegliedert, ich habe mich für die Abteilung Allgemeinchirurgie und Neurochirurgie entschieden. Nach einer gewissen Anlaufzeit konnte man unter Aufsicht vieles selbstständig durchführen, angefangen mit großen Viggos legen, Maskenbeatmen, Intubieren, Blasenkatheter legen bis hin zu Arterien und ZVKs legen, RSI und eigenständig Narkose ein- u/o ausleiten. Auf Intensivstation ist man immer mit den Ärzten mitgegangen, Angehörigengespräche führen, Zugänge legen, Visiten, bis hin zu eigenen Patienten und deren Dokumentation (natürlich unter Supervision).
Ich habe mich überall sehr wohl gefühlt, nach einer gewissen Gewöhnungsphase und mit etwas Motivation und Engagement habe ich viel mit/selbstmachen dürfen.
Es wurde einem zusätzlich ans Herz gelegt, sich um Hospitationstage in anderen Abteilungen zu kümmern, ich war daraufhin einen Tag im KVC-Op und einen Tag im Kinderherzzentrum.
Alle sind sehr aufgeschlossen und darauf bedacht, dass man etwas mitnimmt und Spaß am Fach entwickelt.
Rundum gut !
Im Op gibts mittags Op-Suppe mit Brötchen, ansonsten ist der Essensfreibetrag von 224 Euro/Tertial ausreichend gewesen.
Da im OP nur Bereichskleidung getragen wird, musste man sich um nichts kümmern....