Das Innere- Tertial hat mir besonders gut in Eckernförde gefallen. Ich habe mich bewusst für ein kleines Krankenhaus entschieden und habe es nicht bereut. Es gibt keine Aufteilung in die einzelnen Fachdisziplinen, sodass man das ganze Spektrum der Inneren Medizin auf einer Station sehen kann. Insgesamt rotiert man in den 4 Monaten für jeweils 4 Wochen auf die ITS, in die Notaufnahme und auf die beiden peripheren Stationen. Da das Krankenhaus einen Schwerpunkt auf Diabetes mellitus besitzt, findet regelmäßig eine Diabetes- Schulung statt, zu deren Seminaren man auch gehen kann.
Nun zu den Tätigkeiten in den einzelnen Bereichen:
ZNA: eigene Aufnahme von Patienten inkl. Anamnese und körperliche Untersuchung, eigene Überlegungen zu DD und zum weiteren Ablauf, Übergabe an den Dienstarzt. ITS: Teilnahme an Visiten, Helfen bei den tägl. anfallenden Aufgaben,Dokumentation,körp. Untersuchungen; Station: im Idealfall Zuteilung eigener Patienten mit eigenen Anordnungen, Ultraschalldiagnostik, Therapieansätzen etc. unter Supervision des Arztes, ansonsten Blutentnahmen und Zugänge legen (das hielt sich eigentlich immer in Grenzen, sodass man jeden Tag so ca. 3-5 hat), mit zu den Untersuchungen gehen (TEE, ÖGD, Kolo, Brochoskopie, ERCP, EKG), Briefe schreiben, nachuntersuchen, vereinzelt auch Punktionen durchführen.
Die Ärzte sind stets bemüht einem viel zu zeigen und beibringen zu wollen. Es sind viele junge Ärzte da, die tlw. selber erst im 1. oder 2. Lehrjahr sind. Die Oberärzte sind vorrangig in der Diagnostik beschäftigt, kommen aber mind. 1x/ Woche zur Visite mit. Es findet 1x Woche eine interne Fortbildung für die Internisten statt, und 1x/Woche PJ- Unterricht wechselnd zwischen Themen der Inneren Medizin und Chirurgie. 1x/ Monat findet in der Partnerklinik in Rendsburg ein Fortbildungstag (Repetitorium eines Faches und Rö- Seminar) zu unterschiedlichen Themen statt. Es wurde darüber hinaus versucht einen regelmäßigen EKG- Unterricht anzubieten. Als Einstieg vorm Tertial wird man in einem Einführungstag herzlich von den Chefärzten der verschiedenen Abteilungen in Rendsburg begrüßt und man erhält Einführungen in die Hygiene und in das EDV- System. Als PJ- ler bekommt man zudem ein eigenes Telefon. Man kann jeden Tag kostenlos Essen in der Kantine. Als Unterkunft habe ich mich in dem angrenzendem Wohnheim einquatiert,welches sehr spartanisch eingerichtet ist, aber für ein Tertial durchaus okay ist.
Insgesamt kann ich es durchaus empfehlen sich dieses Krankenhaus für das Innere Tertial auszusuchen.