Gute Atmosphäre in der Klinik, nettes Team. OP: Es gibt insgesamt 10 OP Säale, breites Spektrum an interessanten Eingriffen, darunter auch Neurochirurgie, Plastische Chirurgie oder MKG. Wieviel man machen darf hängt wie immer von dem Engagement und der Erfahrung des Arztes zusammen, wobei die meisten sehr nett sind. Man wird jeden Tag vom Chef in die Säale eingeteilt, allerdings nach dem Zufallsprinzip. So war es bei mir der Fall, dass ich in den ersten 3 Wochen mit insgesamt 15 verschiedenen Ärzten zusammen gearbeitet habe, teilweise auch mit Teilzeitärzten mit sehr wenig Erfahrung, wo man selber kaum was machen darf. Logisch dass man dann bei jedem neuen Arzt "von vorne" anfangen und zeigen muss, was man schon kann. Ein weiteres Manko: Ich musste quasi bei jeder Braunüle den Anästhesiepfleger fragen, ob ich sie legen darf und hin und wieder wird dann mit einem "Der Patient ist zu ängstlich" oder "Der Patient hat schwierige Venen" verneint. Nichtsdestotrotz eine sehr angenehme Zeit im OP.
Auch auf der Intensivstation hängt es davon ab, wer gerade dort arbeitet. Wenn man Glück hat, darf man Zugänge wie ZVKs oder Drainagen legen (gerne nachfragen!) Man untersucht und stellt Patienten bei der Übergabe vor und kann bei interessanten Interventionen zuschauen. Es ist auch jeder Zeit möglich den Notarztfunk zu übernehmen und bei Einsätzen mitzufahren.
Man hat bis auf Freitags jeden Tag Seminare, es ist fast immer möglich diese zu besuchen. Die Seminarqualitäten variieren stark, aber die meisten sind recht gut.
Das Essen in der Kantine ist eher mäßig.
Für 300-350€ bekommt man ein Zimmer in einer WG in Kliniknähe. Die Wohnungen sind möbiliert und neu renoviert.