Generell werden die PJler*innen wohl gerne auf die tagesklinische Station für Jugendliche gesteckt.
Hauptaufgaben sind zunächst einmal viele Aktivitäten/ Therapien der Gruppe mitzumachen, um vertrauter zu werden mit den Krankheitsbildern/ Symptomen, die die Jugendlichen präsentieren, außerdem körperliche Untersuchungen, für die man viel Zeit hat, Blutentnahmen ab und zu, Beisitzen von Terapiegesprächen/ Familiengesprächen, teilw. inkl. Dokumentation, Erhebung des psychopathologischen Befundes, Durchführung von Expos und natürlich die Teilnahme an diversen Visiten und Besprechungen....
Es stehen auch immer wieder nette Ausflüge an, zu denen man gerne mit darf (Museum, Kino, Eislaufen und und und)
Immer wieder finden Supervisionen/ Fortbildungen etc. statt, die mir insgesamt alle sehr zugesagt haben und einen besseren Einblick in verschiedene Psychotherapien verschaffen, als nur das Beobachten von Terapieeinheiten.
Einmal die Woche ist für die Studierenden der MedFak Mannheim ambulanter Mittwoch, außerdem ist donnerstags PJ Unterricht im Annastift/ Marienkrankenhaus und wöchentlich findet optimalerweise auch eine Fortbildung für Assistenzärt*innen statt, zudem lassen sic Sonokurse organisieren, die ich aber nie besucht habe.
Das Team ist insgesamt wirklich überaus nett, vor alle die PEDs. Wie überall gibt es auch hier in der KJP einige wenige Ausnahmen, die Studierende und auch andere Mitarbeiter entweder nicht ernst nehmen oder eher genervt-gestressten oder bestimmend auftreten. Der Chefarzt ist beispielsweise meiner Meinung nach recht speziell.
Oberärzt*innen gibt's leider nicht genug, worunter die Station doch merklich leidet.
Essen gibt's umsonst 3 mal täglich und außerdem einen Mietkostenzuschuss von 300 Euro pro Monat. Man lernt viel über den Umgang mit Jugendlichen und auch Karten- und Brettspiele.
Die Betreuung ist eher semi-optimal, lässt sich aber zu größten Teilen einfordern.
Ich fand's spannend und würde das Quartal auch bei generellem Interesse am Fach (sei es Päd oder KJP oder Psych) empfehlen.