Winzig kleine Klinik mit sehr netten Leuten. Nach ein paar Tagen kennt man alle. Es gibt zwar keinen regelmäßigen Unterricht, dafür aber eigentlich wann immer man möchte 1:1 Teaching. So nahm sich bei uns zum Beispiel der Oberarzt spontan Zeit für einen Sonokurs. Auf der Station betreut man eigene Patienten die man dann auch bei der Visite vorstellt. Besonders wenn Chefarztvisite ist lernt man dabei wahnsinnig viel, denn die komplette Therapie wird besprochen und man kann alle Fragen stellen, die man so hat. Außerdem wird man dazu gezwungen, sich selbst Gedanken zu machen. Es weiß auch jeder, dass es "deine" Patientin sind - wenn der Pflege oder den Physiotherapeuten etwas auffällt bist du der Ansprechpartner. Das alles aber immer mit Unterstützung durch Assistenten und Oberärzte. Wenn man in der Interdisziplinären Notaufnahme ist, betreut man auch eigene Patienten und bespricht sie dann direkt mit dem Oberarzt der jeweiligen Fachdisziplin, sei es nun Internistisch, Chirurgisch oder Orthopädisch. Wenn man will kann man auch viel nähen, obwohl man offiziell von der Medizin (Innere auf Schweizerdeutsch) ist.
In der Zwischenzeit wurden außerdem mehr Fortbildungen eingeführt, nun gibt es 2x/Woche eine Assistentenfortbildung an der die PJler auch teilnehmen können.
Laufenburg ist ein schönes Städtchen direkt am Rhein und nicht weit von Basel. Die alte Personalvilla wurde inzwischen renoviert und kostet so viel ich weiß ca. 400CHF/Monat, die dann vom Gehalt abgezogen werden. Einkaufen kann man auf der anderen Seite vom Rhein in Deutschland. Da es sowohl im deutschen als auch im schweizerischen Laufenburg einen Bahnhof gibt kommt man auch ohne Auto zurecht.
Mir hat es so gut gefallen, dass ich dort anfangen werde und ich verspreche, neuen PJlern (oder Uhus, wie ihr in der Schweiz heißen werdet), viel beizubringen ;-)
Bewerbung
1 Jahr im Vorraus oder kurzfristig an
Nicole.Oppe@gzf.ch