PJ-Tertial Orthopädie in Regionalspital Emmental Burgdorf (11/2017 bis 3/2018)

Station(en)
A1, B1, A2
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Ich hatte in der Ortho in Burgdorf eine geniale Zeit. Ich habe mich relativ kurzfristig beworben und eine prompte Zusage bekommen. Die Kommunikation war relativ unkompliziert, sodass ich im November anfangen konnte.
Das Team der Orthopädie ist total nett und alle duzen sich. Ich hatte auch das Gefühl, dass das interne Klima echt gut ist, da es ganz klar verteilte Aufgaben gibt.
Die Mischung war für mich genau richtig. Immer mal wieder Assistieren im OP, Patienten auf Station betreuen (im Verlauf dann auch eigene Patienten), Sprechstunde machen und in der Notaufnahme mithelfen. In der präoperativen Sprechstunde habe ich Patienten selbstständig untersucht und dann der internistischen Oberärztin vorgestellt, diese hat dann auch immer noch einige Teaching Points rausgehauen, sodass ich auch internistisch etwas mitnehmen konnte. Ausserdem habe ich jetzt echt Routine in der körperlichen Untersuchung.
Im OP war ich am Anfang hauptsächlich als 2. Assistenz eingeteilt, später aber dann auch mal als 1. Ich durfte viel nähen und auch mal bohren und sägen.
In der Notaufnahme habe ich Patienten selbstständig untersucht und dann den Patienten und meinen Behandlungsvorschlag dem Assistenten vorgestellt. Da es ein gemischter chirurgischer Notfall ist, sieht man auch viele Bäuche, aber auch viel Trauma. Platzwunden habe ich meistens selbstständig versorgt.

Aber nun zum wirklich Wichtigen: Freizeitmässig war es sehr cool. Ich habe im Personalwohnheim gewohnt. Das ist zwar kein 5 Sterne Haus aber es gibt alles was man braucht und es ist sauber. Wir haben fast jeden Abend zusammen mit den anderen Unterassistenten (so heissen PJler in der Schweiz übrigens) gefeiert. Es gibt am Wohnheim auch einen Grill, den haben wir fast täglich benutzt.
Ausserdem ist neben dem Wohnheim eine Tennishalle, in der es auch Studentenrabatt gibt. Man ist super schnell in den Bergen, was ideal zum Skifahren war und auch Bern ist bloss 12 Minuten mit dem Zug entfernt.

Mein Fazit:
Ich würde jederzeit wieder nach Burgdorf gehen. Es ist ein familiäres Krankenhaus, in dem es trotzdem, zumindest aus orthopädischer Sicht alles gibt. Die OPs und die Stationen sind ganz neu und auch die Pflege war super.
Ich glaube ausserdem dass ich ziemlich viel klinische Erfahrung mitgenommen habe.
Bewerbung
Ca. 3 Monate, eMail an das Orthopädie Sekretariat mit kurzem Anschreiben und Lebenslauf
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Patientenvorstellung
Bildgebung
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Mitoperieren
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Chirurgische Wundversorgung
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
ca 1000
Gebühren in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07