Kardiologie / Allgemeine Innere und Gastroenterologie / ZNA
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Ich habe mein internistisches Tertial im Helios Klinikum Bad Saarow in drei Teile eingeteilt.
1. 6 Wochen Kardiologie: Das Team auf der Kardiologie ist sehr jung und alle sind sehr nett und engagiert. Ich wurde vom Oberarzt "gefragt" ob ich morgens früher kommen könnte um die Blutentnahmen zu machen. Naja...man sagt dann natürlich nicht nein. Das habe ich im Nachhinein bereut. Ich war dann jeden Tag 6:45Uhr da um dann pünktlich 7:30Uhr zur Dienstübergabe mitgehen zu können. Auf der Kardio sind täglich einige Blutentnahmen zu machen.
Sonst hat man dann Briefe diktiert, Patienten selbständig aufgenommen, Untersuchungn angemeldet und konnte auch überall mitgehen. Ich war mehrmals im Herzkatheter und habe dort viel sehen und lernen können. Nachmittags ist dann 15 Uhr die Besprechung. Hier werden die Untersuchungen des Tages präsentiert und die aufgenommenen Patienten vorgestellt. Hier stellt man dann auch als PJ-ler seine Patienten vor.Die Besprechung dauert meist bis 16:30Uhr danach ist dann Feierabend. Insgesamt sind alle wirklich nett und man kann viel lernen.
2. Den zweiten Teil meines internistischen Tertials habe ich auf der allgemeinen Inneren/ Gastroenterologie verbracht. Dienstbeginn ist hier um 7:30Uhr. Wir sind dann gemeinsam zur Dienstübergabe gegangen und danach habe ich bei den Patienten die Blutentnahmen gemacht die schwierig waren und wo die super netten Schwestern kein Blut bekommen haben. Gegen 8Uhr haben wir dann mit der Visite begonnen. Hier konnte man wirklich viel lernen und ich habe auch immer die Möglichkeit bekommen die Visite unter Aufsicht selbst durchzuführen. Die Ärzte auf der Station sind super nett und das ganze Team ist sehr engagiert. Nach der Visite haben wir eine kleine Kaffepause mit dem Oberarzt/ Chefarzt gemacht und kurz die wichtigsten Sachen für den Tag geplant. Dann standen auch schon die Aufnahmen für den Tag an. Die Aufnahmen habe ich meist allein gemacht, während die anderen die Stationsarbeit gemacht haben (Untersuchungen anmelden etc). Ich fand das super, da ich sehr viel lernen konnte und eine gute Untersuchungsroutine gelernt habe. Bei Fragen konnte ich immer jemanden von nebenan holen und mir helfen lassen. Für die Patienten habe ich dann auch alles nach Rücksprache angemeldet und die Kurven geschrieben. Nach dem Mittag ging es dann ans Briefe diktieren. Auch hier eignet man sich schnell Routine an. Die von mir diktierten Briefe wurden auch immer mit mir zusammen korrigiert, wobei das mit zunehmender Erfahrung immer weniger nötig war. Ich wurde dann meist vor der Kurvenvisite gegen 15:30Uhr nach Hause geschickt.
Während dieser zwei Teile meines internistischen Tertials waren mir immer gemeinsam Mittag essen.
3. Die letzten 2 Wochen habe ich nach Rücksprache mit den Chefärzten auf der Rettungsstelle verbracht. Das war dann nochmal etwas ganz anderes. Stressig, spannend, lehrreich. Ich habe meist die Ambulanz betreut. Hier werden die Patienten betreuut, die nicht per RTW kommen und nicht liegen müssen bzw. keinen Monitor brauchen. Hier war natürlich alles dabei. Ich habe dann sozusagen die erste Untersuchung gemacht und dann nach Rücksprache mit den Oberärzten die weitere Diagnostik bzw. Therapie besprochen. Ich habe dann alles angemeldet oder die verschiedenen anderen Fachrichtungen für die Konsile angerufen. Die Zeit war wirklich einmalig. Man muss lernen Entscheidungen zu treffen und schnell zu handeln. Trotz des hohen Arbeitspensums war ich nie allein. Ich hatte immer einen Oberarzt oder den Chefarzt in der Nähe um Fragen zu stellen und Hilfestellungen zu bekommen.
Ich konnte täglich zum Mittag gehen. Meinen Arbeitsbeginn habe ich flexibel abgesprochen. Wenn ich nachmittags etwas vor hatte habe ich halt etwas früher begonnen.
Ich hatte jede Woche einen Studientag. Die Kleidung bekommt man gestellt und das Mittag ist günstiger bzw. wir PJler können die Rechnungen einreichen und bekommen das Geld zurück.
PJ Unterricht gab es nicht, da wir nur 2 PJler waren. Jeden Mittwoch ist allerdings eine interne Fortbildung die sehr gut ist und man geht auch immer mit zu den Röntgenbesprechungen und zur M&M Konferenz.
Bewerbung
Ich habe per Mail dem PJ Beauftragten geschrieben und mich bei der medizinischen Hochschule Brandenburg in Neuruppin gemeldet, da dort das PJ Büro ist und Bad Saarow Lehrkrankenhaus von der MHB ist.
Das ging alles sehr unproblematisch. Die Einteilung meines Tertials konnte ich so gestalten wie ich wollte.