Bester Teil im innere Med. Tertial!
Die Bandbreite an Patienten ist sehr groß. Man kann von Urosepsis und Pneumonie über Meningitis und Malaria bis komplizierte Tuberkulose und Vollbild AIDS alles sehen.
Das Team ist unglaublich nett und witzig, die Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Schwestern so gut, wie man sie sich nur wünschen kann- Hand in Hand. Man kann sich hier gut einfügen, wenn man Arbeitswillen, Höflichkeit, Freundlichkeit und ein bisschen Witz zeigt.
Der OA ist sehr erfahren; bei den Visiten kann man sehr viel lernen, vor allem bei der Kurvenvisite, speziell ist er beim Thema HIV und Tbc Experte.
Die Stationsärzte rotieren, ich hatte großen Glück; es gibt aber auch feste Infektiologische Fachärzte, die ausnehmend freundlich, menschlich, hilfs- und lehrwillig sind.
Hier hatte ich das Gefühl, dass ich tatsächlich Teil des Teams wurde und die Ärzte ein Interesse hatten, mir etwas beizubringen. Es gibt unglaublich viel zu lernen über Antibiosen, Virustatika, die komplexen Krankheitsbilder.
Alles, was möglich ist, wird selbst auf Station gemacht; Sonos, Abszesspunktionen, Arterien, ZVKs, Malaria- Blutausstriche (es gibt ein kleines Labor), Lumbalpunktionen (wurde hier zügig angelernt und habe selbst circa 20 Punktionen gemacht), Knochenmarksbiospien, Aszites-, Pleura-, Leberpunktionen.
Es ist immer etwas los und zu tun und in einer Pause hat man auch ein ruhiges, freundliches Wort füreinander.
Tagesablauf: Um acht geht's los mit Blut abnehmen, dann Visite (1x/Woche Chefarztvisiten sind ein Erlebnis), dann werden die oben beschriebenen Tätigkeiten je nach Bedarf erledigt. Ich habe bei den infektiösen Pat. noch EKGs geschrieben, stationäre Aufnahmen gemacht, dann mit dem Stationsarzt besprochen, der noch Fragen stellte und gemeinsam (nach Einarbeitung) einen ersten Behandlungsplan erstellt, Patienten über Eingriffe aufgeklärt (unter Supervision natürlich).
Im Verlauf muss man zwei Patienten in der Visite dem OA vorstellen; das ist aber gut machbar, wenn man den Pat. aufgenommen hat, bzw. nach ein paar Wochen gut eingearbeitet ist.
Arztbriefe übt man auch zu schreiben; die werden dann von den Stationsärzten kontrolliert.
Bewerbung
Bewerbung via Uni Leipzig Internetseite über Online- Formular bis zu den allgemeinen Bewerbungsschlusszeiten, etwa 6 Monate vor Tertialbeginn. Herr Kullmann bearbeitet es zügig und bei Zusage kümmert sich Frau Tuczek vom St. Georg sehr zuvorkommend und nett.