Ich habe mein Tertial auf der Inneren im Krankenhaus Ludwigsfelde sehr genossen. Bereits vom ersten Tag an haben die Assistenzärzte sich um uns gekümmert und entsprechend unseren Fähigkeiten uns schnell eingebunden. Natürlich waren sie auch super glücklich darüber, dass man ihnen viel Arbeit abnehmen konnte durch Flexülen legen, Blut abnehmen und Briefe diktieren. Die Dankbarkeit hat man gespürt und es war dadurch auch immer ein super Klima. Auf der anderen Seite konnte ich sehr viel Funktionsdiagnostik mitmachen, sei es Pleurapunktion, Aszititsdrainage oder Schrittmacherimplantation. Auch Kardioversionen waren möglich, ebenso natürlich die Mitarbeit in der Notaufnahme. Zum Ende hin habe ich mehrfach die Möglichkeit gehabt Patienten von Aufnahme bis zur Entlassung zu betreuen. Fragen konnten jederzeit gestellt werden und wurden auch umfänglich beantwortet; Lob hier insbesondere an die super netten und kompetenten Oberärzte und natürlich auch an den Chef. PJ-Unterricht war leider ein wenig Hit-and-Miss; geplant eigentlich 1 x pro Monat durch unterschiedliche Fachrichtungen, oft dann aber auch einfach ausgefallen. Das als kleinen Verbesserungsvorschlag. Freizeit ist natürlich immer gegeben; es gab keine Diskussion über die Studienzeiten bzw. das Sammeln dieser für einen kompletten Studientag. Wer länger blieb hat natürlich auch mehr machen dürfen. Letztlich war ich aber meistens gegen 16 Uhr wirklich fertig mit allen Sachen, die ich mir auch selbst auferlegt hatte. Krönung vom ganzen war ein Jobangebot vom Chef. Das ging natürlich runter wie Butter; hätte ich auch gerne angenommen, wenn ich nicht durch die Bundeswehr schon schanghaid wäre.
Während des Tertials habe ich mit Frage und Antwort Büchern gelernt und natürlich viele Sachen bei Amboss, im Herold oder auch in der Dualen Reihe Innere Medizin wiederholt/nachgelesen. Ein guter Begleiter war auch der Klinikleitfaden Innere Medizin. Ich fand mich gut vorbereitet auf die mündliche Prüfung und habe diese auch mit einer 2 entsprechend abgeschlossen.