Insgesamt kann ich dieses Tertial nicht empfehlen. Ich habe nichts neues gelernt.
Zu den Abläufen:
Es gibt ca 12 PJler auf Station. Dazu kommen noch Fabulanten und Blockpraktikanten und zeitweise überschneiden sich die Rotationen, so dass dann theoretisch 24 PJler da wären. Und das alles auf einer Station mit 40 Betten und lediglich drei OP-Sälen.
Man teilt sich immer in einen Frühdienst (7:30 - 14 Uhr) und einen Spätdienst (14-20 Uhr) auf. Der Frühdienst nimmt Blut ab, begleitet die Visite zum Verbandswechsel, nimmt Patienten auf und assistiert im Op. Der Spätdienst assistiert und legt ab und zu noch Flexülen.
Man hat ein eigenes PJ-Zimmer in dem sich alle umziehen und in dem es auch zwei Computer gibt.
Positives:
- man muss wirklich nicht viel arbeiten und wir haben uns alle mehr als genug frei nehmen können. Falls man also nur mal in Berlin sein möchte mag das keine schlechte Wahl sein
- man kann sich komplett selbstständig einteilen, Hauptsache es ist immer einer da
- wenn man gar nicht in den OP mag, kann man hier tatsächlich ein ganzes Tertial ableisten ohne die Säle einmal von innen zu sehen
Negatives:
- es gibt keine Lehre und es interessiert sich keiner dafür, einem was beizubringen
- man hat so gut wie keinen Kontakt zu den Ärzten. Bei er Visite steht man daneben (es wird nicht erklärt) und wechselt auf Kommando die Verbände. Die aufgenommenen Patienten übergibt man dem Stationsarzt unimehr hat man nicht miteinander zu tun
- das Pflegeteam ist das unfreundlichste Team in ganz Berlin
Fazit: Wenn ihr nicht unbedingt was lernen wollt und wenig Zeit in der Klinik verbringen wollt, seit ihr hier richtig. Für alle anderen ist diese Station absolut nichts.