Meine 8 Wochen in Heppenheim haben meine Erwartungen weit übertroffen. Ich war 4 Woche auf Intensiv und 4 Wochen im OP. Die Stimmung im Haus ist super, der PJ Unterricht findet einmal die Woche wirklich statt und gutes Essen gibt es jeden Tag umsonst für PJler. Das Haus ist recht klein (250 Betten), sodass man sich schnell zurecht findet und die Leute kennlernt. Wir waren 10 PJler im Haus, das war super um sich mal austzutauschen oder zusammen Mittag zu essen. Man hat extrem flexible Arbeitszeiten. Alle 2 Wochen bekommt man einen Studientag, den man aber nicht ansparen kann. Außerdem kann man in der Woche bis 22h und am Wochenende von 9-18h Dienste machen. Da bekommt man 50 bzw. 100€ extra Vergütung und einen Ausgleichstag, den man wiederum flexibel einsetzen kann. Die Absprache war immer sehr umkompliziert. Gewohnt habe ich in einem kleinen Appartement mit eigenem Bad und Küche auf dem Klinikgelände, für 160€/ Monat. Das war super praktisch für die kurze Zeit.
Auf der Intensivstation arbeitet ein recht kleines super nettes und engagiertes Team. Ich wurde vom ersten Tag in den Stationsalltag eingebunden, durfte schnell auch viele Sachen selbstständig machen und es wurde Wert darauf gelegt, dass ich bei spannenden Dingen zugucken konnte. Es ist dort super viel los (von Thoraxdrainange legen bis regelmäßig reanimieren etc.), sodass einem nie langweilig wird.
Im OP waren alle Ärzte und auch die meisten Schwestern ebenfalls super nett und ich durfte die Standardnarkosen komplett selber führen und bei komplizierten Fällen und Regionalverfahren assistieren. Manche PJler waren auch länger im OP, das wäre mir persönlich zu langweilig gewesen, da man eben auch oft nur herumsitzt, wenn die OP länger dauert. Man kann auch mal NEF fahren oder die Aufklärungsgespräche führen. Das macht den OP Alltag abwechslungsreicher. Insgeamt kann ich das KKH Bergstraße nur sehr empfehlen!