Ich habe die Hälfte des Tertials im OP verbracht. Dort durfte ich zügig unter Aufsicht von der Einleitung (Maskenbeatmung, Intubation, Venöse und arterielle Zugänge, Spinalanästhesie) über Narkosaufrechterhaltung bis zur Ausleitung alles selbstständig machen. Außerdem habe ich viele Regionalverfahren kennengelernt. Der Lernerfolg war enorm und ich habe mich im Team sehr wohl gefühlt. Ich durfte mir jeden Tag selbst aussuchen, in welchen Saal ich möchte und dadurch bei den OPs dabei sein, die mich am meisten interessierten.
Die zweite Hälfte war ich auf der Intensivstation. Dort durfte ich nach einer kurzen Einarbeitung eigene Patienten betreuen und diese von Anfang bis Ende versorgen, d.h. Aufnahme, Untersuchung, Verlauf, Zugänge (ZVK, Arterie, Braunüle), bei Visite vorstellen, Briefe schreiben…Dadurch habe ich sowohl praktisch als auch theoretisch sehr viel mitnehmen können. Auch hier war das Team jederzeit für einen da und das Arbeiten hat im Team Spaß gemacht.
Zusätzlich zu einem Studientag alle 2 Wochen konnte man auch unter der Woche (+50€) als auch am Wochenende (+100€) Dienste mitmachen und hat dafür noch einen freien Ausgleichstag bekommen.
Insgesamt kann ich die Anästhesie in Heppenheim empfehlen. Ich hatte ein tolles und lehrreiches Tertial und wurde als PJlerin sehr wertgeschätzt.