Das Tertial im Sana Klinikum war wirklich super. Als PJler ist man hier überall sehr gerne gesehen und wird sofort herzlich aufgenommen und integriert, sowohl vom ärztlichen Team als auch von der Pflege. Da zumindest während meines Tertials nur wenige PJ-Studenten und Famulanten im Haus waren, hat man so gut wie immer eine eins zu eins Betreuung und kann jederzeit Fragen stellen.
Für Blutentnahmen und Braunülen sind vormittags die Arzthelferinnen im Haus, sodass man ohne Probleme immer bei den Visiten dabei sein kann. Wenn man üben möchte, kann man morgens natürlich trotzdem ein bisschen mitmachen, ansonsten fallen auch hin und wieder nachmittags ein paar Blutentnahmen oder Braunülen an, die man dann übernehmen kann. Es wird aber wirklich darauf geachtet, dass man sich nicht ausschließlich damit aufhält, sondern wirklich Patienten mitbetreut und auch eigene Patienten selbstständig übernimmt. Dabei bekommt man auch jederzeit Hilfe, wenn man sie braucht.
Außerdem wird man auch nicht auf der Station festgebunden, sondern wirklich animiert, in den Funktionsbereich zu gehen und sich alle Untersuchungen und Eingriffe anzusehen, die einen interessieren. Auch hier konkurriert man nicht mit 15 anderen Studenten, sondern kann sich wirklich immer dazustellen, ist gerne gesehen, bekommt viel erklärt und kann immer Fragen stellen. Oft kann man auch selbst mal den Ultraschallkopf in die Hand nehmen und untersuchen, in einem Tertial kann man so auch wirklich viel lernen und ein bisschen Sicherheit gewinnen.
In der Rotation war man sehr frei und konnte je nach Interessen auch mal länger oder kürzer in einer Fachabteilung bleiben, in die Notaufnahme oder auf die Intensivstation gehen und auch zwischendurch bei interessanten Untersuchungen anderer internistischer Fachabteilungen mitschauen (auf der Intensivstation oder Notaufnahme auch mal bei den Anästhesisten oder den Chirurgen).
Wir hatten leider nur ein Mal in der Woche eine EKG-Vorlesung, die relativ häufig ausgefallen ist, und recht unregelmäßig Fortbildungen der Chirurgen, bei denen alle Studenten des Hauses willkommen waren. Trotzdem hat man durch die gute Betreuung wahnsinnig viel gelernt, alle Ärzte haben gerne zwischendurch auch ausführlich bestimmte Krankheitsbilder durchgesprochen und vor allem bei den Kurvenvisiten mit den Oberärzten konnte man sehr viel mitnehmen. Außerdem darf man sehr viel selbst machen, zB. Ports anstechen, Aszites-, Pleura- und Beckenkammpunktionen (unter Aufsicht), arterielle Blutabnahmen, Ultraschalluntersuchungen und DRUs (ja, das muss man ja schließlich auch mal lernen).
Also zusammenfassend kann man sagen, dass man hier als PJler einfach ein super gutes Ansehen hat, sehr frei in der Rotation ist und vor allem sehr viel selbstständig machen darf ohne alleine gelassen zu werden.
Wirklich nur zu empfehlen!
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