PJ-Tertial Gynäkologie in Kantonsspital Muensterlingen (9/2018 bis 11/2018)

Station(en)
Gynäkologie und Geburtshilfe
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Ich war ein Monat in Münsterlingen auf der Gyn und Geburtshilfe und obwohl das Team sehr nett ist war ich leider sehr enttäuscht!
Der Tag beginnt um 8:00 mit der Übergabe außer mittwochs ist von 07:30 bis 08:15 die Fortbildung "Gyn to go". Mittags hat man eigentlich immer Zeit um sich aus der Kantine etwas zu holen (4 Speisen zur Auswahl) und man hört auch pünktlich um 17:00 auf, außer es ist nichts los, dann kann man auch abwechselnd früher gehen. Einer sollte jedoch immer bis 17:00 bleiben, falls doch noch eine Sectio o.ä. ist.
Nach der Übergabe geht immer ein Uhu bei der Visite der Gebärstation mit und schreibt mit dem Laptop die Verlaufseinträge. Wenn man als 2. Unterassistenz im OP eingeteilt ist (oft bei Sectios) dann ist man fix im Op, man kann aber auch jederzeit zuschauen. Außerdem ist man noch für die Austritte der Wöchnerinnen zuständig (Gespräch, Untersuchung, Kontrollieren was noch gemacht oder gebraucht wird, Rezepte schreiben). Wenn man die 3 Aufgaben erledigt hat, kann man eigentlich machen was man will und ist daher fast unsichtbar. Und damit endet auch leider die "lehrreiche Zeit".
Wir waren zu dritt, daher hat dann eine von uns Nachtdienst gemacht. Die andere Unterassistentin und ich haben dann versucht in den Sprechstunden mitzugehen um auch mal was zu sehen bzw. zu lernen. Aber leider war das ein einziger mühsamer Kampf. Wir mussten den ÄrztInnen immer nachlaufen und fragen ob wir mitkommen dürfen. Einige sagten gleich im Vorhinein "Nein", einige redeten sich heraus weil sie uns nicht mitnehmen wollten "bei mir ist es heute nicht so spannend" "heute geht es nicht, ich habe spezielle Patientinnen". Einige waren auch sehr nett und haben viel erklärt. Aber bis ich mal heraußen hatte, wer gut ist und viel erklärt, war das Monat um. Daher habe ich echt nicht viel gelernt und auch nicht viel gesehen. Ich hab noch nicht mal eine normale Geburt gesehen und dass kann es eigentlich nicht sein!!
Picket Dienste hat man 3-7 pro Monat. Dabei wechselt man sich mit den Chirurgie Uhus ab. Unter der Woche 17:00-07:00, WE 07:00-07:00.
Die Unterkunft im Personalheim ist voll o.k. Zwar etwas altmodisch aber wenn die restlichen Leute im Stock passen, dann recht sauber. Im 3. Stock treffen sich meist alle und essen und tratschen :)

Zusammengefasst: Wer sich ein gechilltes Monat machen will und nicht viel machen will weil er ohnehin nirgends vermisst wird, ist hier goldrichtig aufgehoben.Das Team ist zwar sehr nett aber wer was Lernen bzw. Sehen will sollte entweder woanders hingehen oder muss ab dem 1. Tag um den Unterricht kämpfen.
Bewerbung
Bewerbung bei Frau Renate Rappold
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
1148 brutto
Gebühren in EUR
415 für Unterkunft

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
3
Unterricht
6
Betreuung
6
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.67