Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP, Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Unfallchirurgie: ich wurde manchmal aus dem OP herausgerufen, um Briefe zu schreiben. Man durfte nicht früher gehen, auch, wenn absolut nichts mehr zu tun war und die Ärzte selber nur plaudernd herum gesessen sind. Habe in dieser Zeit dann regelmäßig die Briefe für die gesamte Woche vorgeschrieben. Es wurde grunsätzlich so gut wie nie etwas erklärt, geschweige denn, dass mal angeboten wurde, wohin mit zu kommen. Wenn ich nachgefragt habe, ging es natürlich immer, aber man musste sich schon sehr bemühen, irgendwas zu lernen. Ein paar Mal wurde mir auf Nachfragen erlaubt, mit zu den Sprechstunden zu gehen, das war dann zumindest ein bisschen lehrreich, wenn man selbst viel nachgefragt hat. Rettungsstelle langweilig, nicht viel los, die Ärztin wollte meistens selber nähen.
Einen netten und fähigen Oberarzt gabs, es lohnt sich, sich an ihn zu wenden mit Fragen, der erklärt auch gerne und gut.
Allgemeinchirurgie: kleines Team, wenig Betten. Assistenzärzte eigentlich nett, aber selber mit den alltäglichen Aufgaben so beschäftigt, das auch hier nie Platz für Erklärungen war. Oberarzt/Chefarzt eher wenig auf Station anzutreffen. Im OP konnte man maximal Haken halten. Hier durfte man mittags auch gehen, wenn nichts mehr los war.