Für mich war es ein sehr schönes Tertial. Ich war auf der allgemeinen Inneren, wo vor allem die Patienten hinkommen, die über die Notaufnahme kommen. Will man in eine andere Abteilung der inneren Medizin, muss man sich direkt dort bewerben! Auf der soganannten Medicina hat man aber eine bunte Mischung innerer Krankheitsbilder. Man kann auch, wenn man fragt, mit den Patienten zB. zu Untersuchungen in die anderen Abteilungen. Außerdem kann man in den verschiedenen Ambulanzen der Medicina hospitieren (Rheumatologie, Diabethologie, Endokrinologie, Herzinsuffizienz). Auf Station hat man nicht wirklich Aufgaben, Blutentnahmen und Flexülen machen die Schwestern (wobei es manchmal gut, manchmal gar nicht gut ankam, wenn man seine Hilfe angeboten hat). Wenn man gut italienisch spricht, ist das eventuell anders, es kommt auch darauf an, bei welchem Arzt man gerade ist. Davon abhängig ist es auch, ob man von selber was erklär bekommt oder man immer Fragen stellen muss, die aber auf jeden Fall immer beantwortet werden. Von allen Ärzten und fast allen Pflegenden wird man sehr nett behandelt. Praktische Fähigkeiten erwirbt man aber eher nicht. Dafür sieht man viel von den häufigsten internistischen Krankheitsbildern. Ich war außerdem eine Woche in der Infektiologie, was auch sehr interessant war!
Es gibt einmal die Woche eine Weiterbildung vom Primar der Gefäßchirurgie für alle Praktikanten, die sehr interessant ist.
Der Primar der Medicina war neu, als ich angefangen habe. Ich glaube, er wollte ein Fortbildungsprogramm etablieren. Als ich dort war, gab es 3 Mal ein Treffen mit den Praktikanten der Medicina, bei dem jeder einen Patientenfall präsentieren sollte. Das fand ich sehr gut, weil man einerseits die Fallpräsentation geübt hat und andererseits wurden dann auch verschiedene Themen anhand der Fälle besprochen.
Insgesamt war es ein sehr schönes Tertial, man hatte viele Freiheiten, sich die Zeit einzuteilen. Ich hatte viel Freizeit (die man in der Umgebung auch sehr gut nutzen kann) und kenne ich trotzdem jetzt mit den wichtigsten Krankheitsbildern gut aus. Nur praktische Sachen konnte ich eben nicht wirklich machen.
Bewerbung
Bewerbung bei Frau Kalser, die übrigens sehr nett ist! ULRIKE.KALSER@sabes.it
Die Region wird immer beliebter für deutsche PJler und Praktikanten, also sollte man sich wahrscheinlich frühzeitig bewerben.