Die gute Bewertung möchte ich nachfolgend kurz begründen:
Zum einen waren viel Grundvorraussetzung durch die Klinik selbst gut ausgearbeitet, #fairesPJ. Jeder PJ Student hat seinen eigenen Computer-Zugang und kann so auf alle therapierelevanten Informationen zugreifen. Darüber hinaus gab es ein Frühstück (wahlweise eine Frühstückstüte) und eine Mittagessen frei. Dienstkleidung mit eigenem Namen gepatched und Spinde standen für alle PJ'ler zur Verfügung. Die Aufwandsentschädigung betrug 400€. Diese reichte leider nicht um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, weshalb ich auch hier an den Wochenenden arbeiten gehen musste. Jedoch ist es besser als nichts und liegt somit im guten Mittelfeld.
Darüber hinaus möchte ich die gute Zusammenarbeit zwischen Anästhesiepflege und Ärzten positiv hervorheben. Ich habe mich von beiden Seiten gut aufgehoben gefühlt. Nach einer Einweisung in neue Techniken durch den Arzt durfte ich viel selbstständig machen, so z.B. Intubationen, einstellen von Respiratoren, großlumige Zugänge, arterielle Gefäßzugänge (auch in Seldinger-Technik), ZVK/ Sheldon-Katheter-Anlage, Aszitespunktion (auf Intensivstation) etc... .
Der einzige wirkliche Nachteil für mich persönlich war, wie oben erwähnt, die Vergütung für die viele Zeit, die man in der Klinik verbringt (und auch, nach einer gewissen Einarbeitung ins Fachgebiet, doch relativ viel selbständig macht). Die zusätzliche Arbeit an Wochenenden nagt deutlich an der Motivation. Dies ist allerdings ein politisches Problem und kann nicht wirklich der Klinik zur Last gelegt werden. Deshalb kann ich mit gutem Gewissen das Wahltertial Anästhesiologie im Krankenhaus Weende weiterempfehlen.