PJ-Tertial Pädiatrie in Klinikum Fulda (11/2018 bis 3/2019)
Station(en)
Kinder- und Jugendliche, Säuglinge und Kleinkinder, Neo-Intensiv, Frühchen, Ambulanz
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Marburg
Kommentar
Arbeit:
Auf der Pädiatrie in Fulda habe ich mich von Anfang sehr wohl gefühlt. Das Team der Assistenzärzte ist super nett, die Oberärzte meistens auch und der Chef sowieso ;) Es gibt zwei Normalstationen, eine Neo-Intensiv/Frühchen und eine Kinderambulanz. Normalerweise fängt man auf einer der Normalstationen an. Diese sind nach dem Alter der Kinder getrennt, auf der einen sind Kinder im Schulalter und Jugendliche, auf der anderen Station Säuglinge, Klein- und Kindergartenkinder. Dadurch unterscheidet sich auch das Krankheitsspektrum. Auf jeder Station sind immer zwei Assistenzärzte eingeteilt. Außerdem ist für jeden Station ein fester Oberarzt zuständig. Als PJler unterstützt man die Assistenzärzte, geht bei der Visite mit und macht Aufnahmen. Je nachdem wie man selber möchte, kann man auch recht früh sehr eigenständig arbeiten und zum Beispiel eigene Patienten betreuen, bei denen man dann auch eigenständig die Visite macht und in Rücksprache mit dem Oberarzt Anordnungen macht und die Kurve schreibt. Arztbriefe kann man auch schreiben, diese sind auf der Pädi meist auch eher kurz ;)
Auf der Station mit den kleineren Kindern kann man dann auch lernen, mit der Kaltlichtlampe Zugänge zu legen und Blut abzunehmen, immer in Zusammenarbeit mit einer Schwester. Die Pflege ist auch wirklich sehr nett!
Es besteht außerdem auch die Möglichkeit, mal einen Nachtdienst oder Spätdienst in der Ambulanz mitzumachen und dort auch recht eigenständig Patienten zu untersuchen und einen Therapievorschlag zu machen.
Außerdem ist es auf keinen Fall ein Problem, wenn man mal früher gehen muss oder zum Unterricht gehen möchte.
Der Unterricht in Fulda ist eher durchwachsen. Er findet meist von 15-16 Uhr statt. Montags sind die internen Fächer dran, Mittwochs die chirurgischen und Donnerstags im Wechsel EKG-Kurs und Radio. Dienstags wird bei Interesse noch ein Neuro-Bedside-Teaching angeboten, das meistens sehr gut ist! Meistens fand der Unterricht statt und viele Fächer waren auch wirklich gut, zum Beispiel Urologie, Neurologie, Pädiatrie, Nephrologie, Gastrologie. Es gibt außerdem einmal im Tertial einen Nahtkurs an Schweinefüßen, der wirklich sehr gut ist!
Besonders zu empfehlen ist der Sonokurs der DEGUM, der für PJler kostenlos an einem Wochenende angeboten wird. Leider sind nicht immer für alle PJler Plätze verfügbar, der Kurs lohnt sich aber auf jeden Fall.
Die Unterkunft wird vom Klinikum Fulda gestellt. Man wohnt im Wohnheim an der Buseckstraße, 5 Minuten fußläufig von einem Rewe und 10min zur Innenstadt. Ein Bus fährt alle halbe Stunde 5min zum Klinikum, ansonsten kann man auch in 25min laufen.
Die Wohnheimszimmer sind ausgestattet mit Bett, Schrank, Tisch, 2 Stühlen, Schreibtisch und Nachttisch. Man hat außerdem ein eigenes kleines Badezimmer mit Waschbecken und Toilette, die Dusche muss man sich mit den anderen auf dem Flur ebenso wie die Küche teilen. Die Küchen sind leider in keinem guten Zustand, ebenso wie die Kühlschränke. Hier tut sich aber ja vielleicht in den nächsten Jahren mal etwas!
Fulda ist an sich eine wirklich schöne Stadt und die Rhön als Naherholungsgebiet ist auch nicht weit.
Ich kann ein Tertial in der Pädiatrie am Klinikum Fulda wirklich nur empfehlen!