PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Bezirkskrankenhaus Schwaz (1/2019 bis 3/2019)

Station(en)
Chirurgie 1, 2 und Ambulanz
Einsatzbereiche
Diagnostik, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Das BKH Schwaz ist ein sehr familiäres Haus, was trotz seiner überschaubaren Größe medizinisch einiges zu bieten hat. Man bekommt schnell das Gefühl, Teil einer Gemeinschaft zu sein und kommt unkompliziert mit den meisten in Kontakt. Die chirurgsche Abteilung besteht aus zwei Stationen, einer Ambulanz mit Akut- und Spezialsprechstunden sowie durchschnittlich 2-3 parallel laufenden OP-Sälen. Als PJler wird man voll in den kliinischen Alltag integriert. Morgens startet der Tag um 7 Uhr mit einer Frühbesprechung, anschließend geht es teamweise auf Visite. Man kann sich dabei als Student ganz nach Lust und Laune einem Team anschließen. Während der Visite übernimmt man dabei meistens das Klammernentfernen, Fäden- oder Drainziehen. Danach geht man je nach personeller Besetzung entweder zum Assistieren mit in den OP oder man widmet sich gemeinsam mit Basis- und Assistenzärzten der Stationsarbeit (Entlassungsbriefe schreiben, Patienten aufnehmen, Kurven anlegen, Anordungen und OP Aufklärungen machen, gelegentlich Zugänge legen oder Blutabnehmen [wobei letzteres in Österreich Schwesternaufgabe ist und deshalb verhältnismäßig selten anfällt], Chemotherapien und Blutkonserven anhängen usw.). Nach dem eigentlich relativ regelmäßig möglichen, kostenlosen und sehr reichhaltigem Mittagessen kann man, wenn man nicht in den OP gerufen wird, weiter auf der Sation helfen oder auch in der Ambulanz selbst Patienten betreuen bzw. Spezialsprechstunden (z.B. Gefäßsprechstunde mit US) "beisitzen". Auch die Endo-Abteilung war immer mal einen Besuch wert. Es haben nicht alle chirurgischen Ärzte dort Lust auf studentische Lehre, aber wenn man sich interessiert und motiviert zeigt, sind die Basisärzte, Assistenzen und bestimmte Oberärzte sehr bemüt einem etwas beizubringen und einen selber Dinge machen zu lassen. Wenn man Lust auf Chirurgie und keine Scheu vor dem OP hat, kann man hier also einiges Mitnehmen. Für die, die ihr Chirurgie Tertial aber eher so wenig chirurgisch wie möglich hinter sich bringen wollen, ist die Cirurgie in Schwaz vermutlich nicht die beste Wahl.
Was gibt es noch zu sagen? Schwaz liegt in einer grandiosen Umgebung, 30km vor Innsbruck. Man hat gerade im Winter unendliche Freizeitmöglichkeiten in den Bergen. Das Krankenhaus stellt bei rechtzeitiger Bewerbung eine völlig zufriedenstellende, kostenfreie Unterkunft im angegliederten Schwesternwohnheim und man bekommt als PJler 3x/d kostenloses, sehr gutes Essen. Wenn man will, kann man bis zu 4x pro Monat einen chrirugischen Rufdienst von 15.30-22 Uhr übernehmen, der mit ca. 10€/h vergütet wird.
Alles in Allem war ich unglaublich zufrieden mit meinem Tertial in Schwaz und würde mich jeder Zeit wieder dafür entscheiden.
Bewerbung
Ca. 2 Jahre im Voraus bei Frau Ley per email (chirurgie@kh-schwaz.at).
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Braunülen legen
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.87