3 Gemischt Internistische (davon 1 mit Schwerpunkt Onkologie, 1 mit überwiegend isolierten Pat.), 1 Geriatrische,
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Bonn
Kommentar
- Organisation
Das PJ in der Inneren Abteilung in Troisdorf ist sehr gut organisiert. Man erhält alle wichtigen Unterlagen und seinen Chip/Spind/Schlüssel/Parkausweis zu Beginn des Tertials. Man wird in einem kurzem Gespräch beim Chef über die Abläufe, die Rotation und alles Wichtige aufgeklärt und kann Fragen stellen. Anschließend ist man für 8 Wochen auf einer der Stationen eingeteilt und rotiert anschließend je nach Wunsch für jeweils 1-2 Wochen in die Funktionsabteilung, die Ambulanz, die Intensivstation, die Geriatrie oder die Palliativmedizin. Auf Wunsch war sogar eine Rotation in andere Fachbereiche wie die Radiologie oder die Urologie möglich.
Es ist möglich (1x/Monat sogar gewünscht) Wochenenddienste oder lange Tagdienste zu machen. Dafür bekommt man einen Ausgleichstag frei. Während der Dienste hält man sich in der Ambulanz auf, wo man besonders viel lernt.
- Team
Das Team ist wirklich wahnsinnig nett und sehr bemüht, einem viel beizubringen. Natürlich ist es Glückssache, ob man bei einem der erfahrenen Assistenten landet, der die Station voll im Griff hat und Zeit hat, einem alles zu erklären oder ob man mit einem Berufsanfänger auf Station ist. Insgesamt waren aber wirklich alle sehr freundlich und dankbar für die Arbeit, die man als PJler geleistet hat. Grundsätzlich sollte man im PJ bedenken, dass eine Hand die andere wäscht. Wenn man selbst motiviert ist etwas zu lernen und mit anzupacken, und die Assistenten beispielsweise durch Blutentnahmen oder Patientenaufnahmen unterstützt, zeigen diese sich in der Regel auch bemüht einem im Gegenzug Dinge zu erklären und lassen einen Vieles selbstständig machen.
- Ablauf
In den 8 Wochen auf Station ist man gut in den Stationsalltag integriert und arbeitet eng mit den Assistenzärzten zusammen. Um 7:30 Uhr ist Frühbesprechung. Die Visite beginnt meist um 9 Uhr und man hat vorher Zeit, auf seiner Station, die Blutentnahmen zu erledigen. Dabei war insbesondere in der Inneren die Zusammenarbeit mit der Pflege sehr gut und es waren in der Regel +/- 15 Blutentnahmen/Tag. Anschließend geht man mit seinem Assistenten auf Visite. Dabei betreut man in der Regel 1-2 Patienten selbst und stellt diese auch bei der Oberarzt-/Chefvisite vor. Danach erledigt man dann gemeinsam mit den Assistenten alles, was auf Station anfällt. Gegen 13 Uhr geht man mit den Kollegen Mittagessen. Nachmittags kümmert man sich dann um Aufnahmen, legt Zugänge oder betreut seine eigenen Patienten.
In den Bereichen, in die man anschließend für jeweils 1-2 Wochen rotiert, hat man ebenfalls die Möglichkeit, selbst tätig zu werden. Ich habe beispielsweise eine Woche lang, gemeinsam mit einem Oberarzt alle Sonos gemacht und dabei alle Patienten vorgeschallt. In der Ambulanz konnte ich ebenfalls weitestgehend selbstständig arbeiten und habe dabei extrem viel gelernt.
- Sonstiges
In Troisdorf erhält man einen Chip für kostenloses Essen in der Cafeteria, einen Parkausweis und einen eigenen Spind. Insgesamt herrscht eine sehr familiäre Atmosphäre und man arbeitet sehr gut mit Ärzten, Pflege und sonstigem Personal zusammen.
Auch die M3 in Troisdorf ist sehr angenehm. Man kennt seine Prüfer, kann gut einschätzen was geprüft wird (das Wichtige) und kann mit einer sehr wohlwollenden und angenehmen Prüfungsatmosphäre rechnen.
Ich würde das PJ jederzeit wieder in Troisdorf machen.