Ich habe mich für ein Chirurgie-PJ in Eggenfelden entschieden, weil ich durch mein Pflegepraktikum bereits einen Einblick in den Klinikalltag und das angenehme Arbeitsklima erhalten habe. Mit ca. 300 Betten ist das Krankenhaus überschaubar und man kennt sich, was mir persönlich sehr gefällt.
Außerdem hat man mit der Unfall-, Gefäß- und Viszeralchirurgie als PJ-Student die tolle Möglichkeit in eine Bandbreite an Fachbereichen zu schnuppern.
Mir wurde bei der Stationseinteilung völlig freie Hand gelassen, ich habe mich dafür entschieden im 4-Wochentakt durch die Stationen zu rotieren und die letzten Wochen meines Tertials in der Notaufnahme zu verbringen.
Der Tag begann mit einer Kurzvisite auf Station um 7:30 Uhr, nach der Morgenbesprechung um 7:50 Uhr ging es auf Station zur Visite oder in den OP. Meistens war ich zwischen 15:30 oder 16:30 fertig. Auf den Stationen wurde ich immer herzlich willkommen geheißen und sowohl Assistenz- als auch Oberärzte begegneten mir auf Augenhöhe. Die Pflege war ebenfalls total nett und hilfsbereit. Im OP war ich gern gesehen und durfte bei vielen verschieden Operationen assistieren (EEA Carotis, Strumektomie, Knie-TEP, unterschiedliche Osteosynthesen oder Metallentfernungen, Femoralisgabelplastiken, Bypass, Hemikolektomie, Amputationen,...). Die OP-Pflege ist unglaublich geduldig und sehr freundlich!
Auch der letzte Abschnitt in der Notaufnahme hat mir sehr gut gefallen, hier konnte man die körperlichen Untersuchungstechniken, die Stufendiagnostik sowie kleinere Wundversorgungen üben.
Alles in allem war alles ein "Kann" und nichts ein "Muss", sodass man selbst in der Hand hat sich sein PJ beliebig zu gestalten. Am Ende kannte ich jeden Chirurgen persönlich und habe mich überaus wohl gefühlt.
Bewerbung
Eggenfelden ist ein Lehrkrankenhaus der Universität Regensburg, sodass ich mich direkt über meine Uni "beworben" habe.
Wegen Zimmer und den organisatorischen Dingen habe ich mich bei der Sekretärin der Chirurgie gemeldet.