Zusammenfassend kann ich berichten, dass die 2 Monate auf der Allgemeinchirurgie des SHK Wismar mich in meiner Wahl bestätigt hat später in ein chirurgisches Fach einzusteigen.
HIER WIRD NICHT KLAPPE UND HAKEN GEHALTEN!!!
Von Beginn an habe ich mich als Teil des Teams gefühlt. Als einziger PJler über die zwei Monate habe ich die Möglichkeit gehabt, bei jeder Operation des täglichen Programms teilzunehmen. Die Allgemeinchirurgie in Wismar ist dabei unterteilt in 3 Felder. Viszeralchirurgie, Thoraxchirurgie sowie Gefäßchirurgie, wobei die Thoraxchirurgie den weitaus kleinsten Teil darstellt. So ist auch die stationäre Verteilung der Patienten geteilt in zwei große Bereiche. Bei der morgentlichen Visite besteht so die Möglichkeit für einen Monat den viszeralen Teil und für den nächsten Monat den gefäßchir. Teil zu visitieren. Anschließend gab es immer eine morgentliche Besprechung + Einteilung für den OP. Hier war es möglich das ganze Spektrum der Eingriffe zu assistieren.
Besonders gut hat mir hierbei das positive Feedback der Operateure gefallen wenn man sich beim assistieren gut angestellt hat. Ich habe dies als äußerst motivierend wahrgenommen. Ich hatte so die Möglichkeit auch bei größeren Eingriffen als erste Assistenz mitzuarbeiten. Ich hatte nie das Gefühl als Hakenhalter an den Tisch gestellt zu werden wie ich es in Famulaturen bereits erlebt hatte. Die Stimmung im OP war zudem stets entspannt. Ab und zu wurde ein Radio im Hintergrund angemacht was ich persönlich sehr angenehm finde.
Zwischen den OPs habe ich dann auf Station das Blut vom Tag abgenommen oder Arztbriefe diktiert. Hierbei fand ich hilfreich, dass es einen Ordner mit Vorlagen von älteren Arztbriefen gibt an den man sich orientieren kann. So fällt der Einstieg ins Briefe schrieben deutlich leichter.
Das Mittagessen war grundsätzlich jeden Tag möglich. Das Tagesessen gab es für 3,30€.
Am Nachmittag gab es dann täglich eine Röntgenbesprechung, die jedes mal sehr interessant war, sowie einen Rundgang zu den Patienten die an diesem Tag operiert wurden. Anschließend konnte ich in den Feierabend gehen.
Meist war ich pünktlich zum Feierabend fertig mit der Arbeit. Jedoch kam es auch vor, durch länger dauernde OPs, Überstunden zu machen. Was mich jedoch nie gestört hatte ,da ich bei jeder OP das Gefühl hatte etwas gelernt zu habe und einem Gedankt wurde noch länger da geblieben zu sein.
Abschließend kann ich sagen, dass jede/r die/der Lust hat zu schauen ob die Chirurgie etwas für sie/ihn ist hier an der richtigen Klinik ist. Als Teil eines tollen Teams kann man bei Interesse an der Chirurgie sehr viel sehen, machen und lernen! Ich bin froh darüber die zwei Monate meines chirurgischen Tertials in der Klinik für Allgemeinchirurgie unter der Leitung von Chefarzt Dr. Thomas gemacht zu haben.
Kleiner Hinweis: Die Bewertung für die nächsten zwei Monate auf der Unfallchirurgie habe ich gesondert bewertet.
Bewerbung
Die Bewerbung erfolgte über das PJ Portal aufgrund der bereits guten Bewertungen anderer PJler.