PJ-Tertial Chirurgie in Spitalzentrum Biel (5/2019 bis 9/2019)

Station(en)
Chirurgie
Einsatzbereiche
Station, OP, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Aachen
Kommentar
Mein Chirurgie-Tertial am Spitalzentrum Biel hat mir sehr gefallen. Ich habe mich für Biel entschieden, weil es bilingual ist: ca. 40% der Patienten sprechen französisch und 60% deutsch.

Krankenhaus
Die Organisation funktioniert einwandfrei. Am ersten Arbeitstag bekommt man sein eigenes Telefon sowie Schlüssel für die Büros und wird im Spital eingeführt. Als Unterassistent ist man auf Station einem Assistenzarzt zugeteilt, mit dem man eigene Patienten betreut. Zu den Hauptaufgaben gehören Dokumentation der Visite, Schreiben von Verläufen/ Arztbriefen, Anmelden und Koordination von Untersuchungen und Aufnahme neuer Patienten. Die OPs werden zwischen den Unterassistenten und Blockstudenten frei eingeteilt. Regelmäßig finden Fortbildungen statt, einmal in der Woche gibt es einen Unterricht für Studenten. Außerdem besteht die Möglichkeit Sprechstunden zu besuchen.
Unter der Woche abends/ nachts und am Wochenende wird man für Pickett-Dienste eingeteilt, die Häufigkeit variiert je nach Anzahl der Studenten. Man muss innerhalb einer Stunde im Spital sein und bekommt eine zusätzliche Vergütung.
Bleibt man für ein ganzes Tertial in Biel besteht die Möglichkeit für einen Monat auf den Notfall zu rotieren. Hier betreut man mit einem Oberarzt und/ oder Assistenzarzt selbstständig Patienten, auch interdisziplinär. Als Unterassistent darf man viele RQWs nähen und Sonographien durchführen. Der Dienstplan mit Früh-/ Mittel- und Spätdienst wird von den Studenten selbst eingeteilt. Man muss gelegentlich auch am Wochenende arbeiten, die Tage werden dann unter der Woche wieder kompensiert.

Wohnen
Direkt gegenüber des Spitals liegt das Personalwohnhaus. Die Zimmer sind sehr großzügig. Von der Dachterrasse hat man ein wunderschönes Bergpanorama mit Blick auf den Bielersee. Auf jeder Etage gibt es eine große Küche. Am besten bringt man eigenes Geschirr und Töpfe mit. Da das Spital auf dem Berg liegt, muss man zum Einkaufen runter in die Stadt. Das Essen im Krankenhaus ist recht teuer (9-11 CHF), man kann aber in Mikrowellen sein eigenes Essen aufwärmen.

Freizeit
Die Natur in und um Biel ist super schön. Im Sommer kann man im See baden und im Jura wandern gehen. Und sonst kann man gut die restliche Schweiz erkunden. Wenn man länger bleibt lohnt sich das Halbtax-Abonnement der SBB.

Insgesamt kann ich ein Tertial in der Chirurgie in Biel jedem weiterempfehlen. Man bekommt einen guten Einblick in verschiedene chirurgische Disziplinen (v.a. Traumatologie, Viszeralchirurgie, endokrine Chirurgie und Gefäßchirurgie) und kann viel selbstständig arbeiten. Dadurch können die Arbeitstage auch mal etwas länger und anstrengend werden, aber ich hatte nie das Gefühl unnötige Aufgaben übernehmen zu müssen. Das Team ist offen für Studenten und dankbar für die Unterstützung.
Bewerbung
> 1 Jahr im Voraus
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Bildgebung
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Gipsanlage
Patienten untersuchen
Chirurgische Wundversorgung
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Mitoperieren
Briefe schreiben
Notaufnahme
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
ca. 1000 CHF
Gebühren in EUR
ca. 400 CHF Wohnung, 90 CHF Anmeldung Stadt, 50 CHF Äquivalenzbescheinigung Uni Bern

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1