PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in DRK-Krankenhaus Grevesmuehlen (5/2019 bis 9/2019)

Station(en)
Visceral und Unfall/Ortho
Einsatzbereiche
Notaufnahme, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Es war alles in allem ein schönes Tertial! Am Anfang habe ich mich etwas alleine gefühlt und wusste nicht so recht was ich tun oder lassen soll.. dadurch waren die ersten 2 Wochen etwas zäh.. und es wäre sicher gut gewesen wenn man am Anfang bei einem Arzt fest mitgelaufen wäre und so den Ablauf schneller verstanden hätte.. !

Wenn man mal weiß wie alles läuft hat man hier in GVM alle Freiheiten und kann hingehen wo man will und was einen interessiert und wird auch fast überall nett empfangen. Alle Fragen, die man stellt werden gut und ausführlich beantwortet.
Im OP die Stimmung ist meistens gut, die Hierachien sind flach und wenn man mal wieder was falsch macht wird man nicht gleich angemeckert. Es besteht auch b ei Interesse die Möglichkeit sich zwischen den OPs an die Anästhesie zu hängen- einige erklären da auch gerne(zb ZVK Anlage) oder lassen einen Maske beatmen oder das Intubieren probieren.
In der Visceralchirurgie kann man bei vielen Op s dabei sein und kriegt auch auf Nachfrage viel erklärt.. man ist bei kleineren Ops häufig auch Kamerakind, auch da wird mit Geduld erklärt wie man was zu halten hat... bei den größeren offenen Ops ist man eigentlich immer dabei und kann alle Fragen stellen.. wird im Gegenzug nur selten ausgefragt oder abgefragt...!
In der Unfall/Ortho ist man fast immer bei den TEP s dabei..darf bei der Hüfte auch immer mal erste Assistenz sein( dann hält ein Oberarzt oder der Chef die Haken), dass man sieht was passiert und worum es geht. Bei den Unfallchrirugischen Op kann man auch gerne mit dabei sein und Achillessehnenrupturen assistieren oder Verplattungen assistieren..auch ne Schraube selbst rein bohren ist durchaus möglich.. und am Ende darf man meist auch zunähen.. auch intracutan wenn man möchte.. ebenfalls 2 mal gesehen habe ich mirkrochirg Wirbelsäulen-Op s ..auch sehr eindrücklich und vom Belegarzt gut und viel erklärt!

man bekommt auch immer mal wieder die Chance eigene Op s zu machen... zum Beispiel Hämatomausräumung, Abzess oder auch Materialentfernungen!!

Zum Thema Teaching- man kann alles Fragen und den Pj Beaufragten auch immer anrufen und nochmal Fragen/Krankheitsbilder besprechen.. auf Wunsch kann man auch eine Prüfungssimulation bekommen usw...! Mit Glück geht man in die Sprechstunde und es fallen ein paar Patienten aus und dann bekommt man ein eins zu eins Teaching vom Chef der Unfall/Ortho höchstpersönlich und kann alles Fragen...!

Fazit: Mir hat es sehr gegrault vor dem Tertial und ich habe vorher wo immer es ging einen riesen Bogen um die Chirurgie gemacht und dementsprechend "ausgeprägt" waren meine Vorkenntnisse und vor allem Skills.. ich habe echt viel gelernt und mich am Ende wirklich sehr wohl gefühlt. Alle waren nett . Ich würde es zusammen fassen unter dem Motto "Alles kann nichts muss"- denn man hat hier echt viele Freiheiten und wenn nix los ist kann man auch mal um 12 gehen...usw.. die meisten Assistenzärzte sind sehr nett und erklären viel und halten einen auch nicht für blöd wenn man mal was nicht weiß oder kann.. man wird auch für spannende Sachen oder zum Nähen wenn man das möchte von der Notaufnahme angerufen... und man merkt natürlich schnell wer einen nur zum Papier holen oder putzen od anreichen ausnutzt.. !

Die Orga läuft auch gut.. man bekommt am ersten Tag ein Telefon, einen Key(für die digitale Akte--hier hat man nahezu alle Berechtigungen..!) und die Schlüssel für Op und Station, sowie eine Parkkarte für den Personalparkplatz. Nur die Arbeitsklamottenbeschaffung ist etwas mühselig.. das geht nur Di und Do für eine Stunde und wenn man dann grade im OP ist ist es blöd..!

Am letzten Tag wird man von allen Ärzten verabschiedet und erhält auch noch ein großzügiges Geschenk !!! Insgesamt wird man als Pj ler wirklich wertgeschätzt und kann sich gut ins Team integrieren und wohl fühlen!
Ich kann das KH sehr empfehlen, grade auch für alle die Lust auf solide Ausbildung haben und denen auch das faire perönliche Miteinander wichtig ist.

Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Gipsanlage
EKGs
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Notaufnahme
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
350-500

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07