Das PJ Tertial in der Nephrologie hat mir sehr gut gefallen, ich konnte unter Aufsicht eigene Patienten betreuen und das gesamte Team ist sehr nett und erklärt viel. Auf der Station 13A beginnt der Arbeitstag um 08:00 und wenn nichts mehr zu tun war bin ich meistens kurz nach 16 Uhr gegangen. Morgens machen die PJler Blutentnahmen und gehen dann mit auf Visite und Kurvenvisite. Die Oberärzte auf der 13A machen sehr viel teaching, in den (Kurven)Visiten mit Dr. Wennmann oder Gabriels kann man extrem viel lernen. Der Leiter Prof. Pavenstädt stellt sich bei allen PJlern vor und fragt während der Visiten auch sehr viel. Man merkt, dass die Nephrologie sich große Mühe gibt ihren PJlern etwas beizubringen. Häufige Erkrankungen auf Station sind Elektrolytstörungen (Hyponatriämie), Akutes Nierenversagen und Patienten zur Abklärung einer verschlechterten Nierentransplantatfunktion. Die Nephrologie behandelt am UKM aber auch allgemein internistische Patienten mit und leitet die Notaufnahme (LANO). Weiterhin bestand die Möglichkeit für einige Wochen auf die Interdisziplinäre Transplantationsstation (I4) zu rotieren. Hier hat die Nephrologie 6 Betten und einen Arzt (also eine 1 zu 1 Betreuung für PJler). Hier liegen Patienten sowohl frisch nach Nierentransplantation als auch Nierentransplantierte Patienten mit Kreatininanstieg, Pyelonephritis etc. Man lernt hier sehr viel und kann viel Transplantatsonografieren.
Die Abteilung geht jeden Tag nach der Mittagsbesprechung zusammen Mittag essen. (Für das Mittagessen stehen einem pro Tag 4,50€ zur Verfügung, das reicht nicht immer ganz für eine volle Mahlzeit. Den Rest kann man aber nachzahlen). In der Mittagsbesprechung ist Montags ein Journal Club, Mittwochs Radio-Demo und Donnerstags Pathologie-Demo. In der Patho-Demo sitzen die Studenten mit am Mikroskop und die Pathologen erklären viel. Darüber hinaus sind für alle PJler der Inneren Medizin Montags und Donnerstags Seminare um 15:30, die aber oft reiner Frontalunterricht waren.