PJ-Tertial Augenheilkunde in Universitaetsklinikum Leipzig (5/2018 bis 9/2018)

Station(en)
Ambulanz, Station, Sehschule, Funktion, OP
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, OP
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
In diesem PJ-Tertial kann man sehr viel über die Augenheilkunde lernen und bekommt einen guten Überblick über das Fach. Durch ein Rotationssystem lernt man alle Abteilungen mal kennen.
Ich war zuerst in der Funktionsdiagnostik, wo man vor allem über das 2. Okular bei der Untersuchung mit hineinschauen kann und wobei dann meistens auch erklärt wird, was man sehen kann. Man kann auch von den Schwestern oder Orthoptisten lernen OCTs zu machen.
Dann war ich auf Station, wo man die prä/post/stationären Aufnahmen erledigt, also Anamnese, Vorderabschnittsuntersuchung, Augeninnendruck messen und (nach Absprache) weit tropfen. Ich fand es spannend die postoperativen Befunde zu sehen. Auch kann man gut bei den US-Untersuchungen dabei sein. Als PJ-ler übernimmt man zudem die Flexülen (ist aber nicht so häufig), die Tensiokontrollen am Bett nachmittags nach den OPs. Die Ärzte sind immer sehr froh, wenn man die Patienten schon voruntersucht. Es ist nur schade, dass man selten Feedback zum geschriebenen Befund bekommen hat. Mittwochs ist Chefarzt-Visite, bei der man auch mal einen Patienten vorstellen kann, wenn man möchte.
In der Ambulanz gibt es verschiedene Sprechstunden: Montag: Netzhaut, Dienstag: Glaukom, Mittwoch: NH-Tumoren, Donnerstag: Katarakt und Freitag: Hornhaut und Lidtumoren. Da kann man viel über die einzelnen Krankheitsbilder lernen und die Patienten auch schon eigenständig zum Makula/Papillen-OCT, Foto, Gesichtsfeld anmelden. Man kann sich auch eine Lupe ausleihen und üben zu funduskopieren, was aber an sich etwas zu kurz kommt, da man die Patienten ja meist nur mit normal weiter Pupille voruntersucht. Ich durfte in der Ambulanz auch eigenständig schallen üben und die Pentacam-Untersuchung sowie Biometrie durchführen.
In der Sehschule sieht man vor allem Schielpatienten (häufig Kinder) sowie Patienten mit Endokriner Orbitopathie. Hier wird eng mit den Orthoptistinnen zusammengearbeitet, die einem aber leider nicht so viel erklären. Aber ansonsten war es spannend auch mal bei Kindern zu skiaskopieren.
Wenn man vorher den Operateur anruft, kann man auch mit den in den OP und zuschauen. Bei Lid-OPs durfte ich auch mal eine Naht machen.
Die Mittagspause war immer möglich und wir haben als PJler/Famulanten immer zusammen gegessen.
Am Anfang fanden noch die Vorlesungen statt, zu denen wir mit gehen konnten. Donnerstags 15.30 Uhr gibt es für alle eine Fortbildung, die allerdings in den Sommermonaten pausiert wird. Eine spezielle PJ-Fortbildung gab es leider nicht, was ein bisschen schade war. Außerdem wusste man oft nicht, ob man richtig untersucht hatte, da man nur auf Nachfrage Feedback bekam, was für den Lerneffekt natürlich nicht so förderlich war.

Ansonsten hat es mir superviel Spaß gemacht, die Assistenzärzte sind alle total nett und es ist einfach ein tolles ästhetisches Fach! ;)

Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Poliklinik
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Mitoperieren
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.2