PJ-Tertial Innere in New Somerset Hospital (7/2019 bis 9/2019)
Station(en)
Innere Medizin
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Aachen
Kommentar
Ich hatte insgesamt eine gute Zeit am Somerset. Die ersten Tage waren sehr verwirrend, da man nicht eingearbeitet wird, keiner weiß, dass man kommt und keiner hat Zeit dir etwas zu zeigen. Man lernt das System aber dann nach einigen Tagen kennen und kann sehr selbsttändig mitarbeiten. Man ist einem Team aus Facharzt, Assistenten und Student zugeteilt und regelt alles innerhalb dieser Gruppe.
Alle 5 Tage hat man "call" also Aufnahmedienst in der Notaufnahme von 8 Uhr bis 22 Uhr. Klingt lange, macht aber am meisten Spaß, da man die Möglichkeit hat wirklich viele eigene Patienten mit Erstkontakt zu sehen und Behandlungspläne vorzuschlagen. Alle Patienten aus dem Call werden dann auf Station weiter betreut.
Das System ist leider super verwirren und man rennt den halben Tag über die Stationen, um Patienten zu finden.
Auf Station untersucht man seine Patienten, dokumentiert handschriftlich und bespricht sie dann mit dem Assistenten/Facharzt. Dann stehen noch einige Blutentnahmen und Zugänge an, das hält sich aber sehr in Grenzen.
Es gibt eigentlich jeden Tag ein Bedside-Teaching von den Fachärzten und die fallen, anderst als in Deutschland, nicht aus. Hier werden die local students auf die Prüfung vorbereitet, man lernt also sehr viel.
Raus ist man meistens zwischen 12 Uhr und 15 Uhr, aber das auch ganz regulär :)
Tipp: nehmt euch ein paar ältere aber Klamotten mit. Es gibt keine Arbeitskleidung und man ist seeeehr viel in Tuberkulose-Zimmer unterwegs.
Fazit: ich würde wieder ans Somerset gehen! Die Innere Medizin ist natürlich nie das praktischste Fach, aber im Vergleich zu Deutschland habe ich sehr viel mehr gelernt!