Anästhesie an der UMG hat seine guten und schlechten Seiten.
Als universitäre Einrichtung gibt eine quasi keine Operation, die es nicht gibt - also gibt es auch das gesamte Portfolio an anästhesiologischer Betreuung.
man ist initial 8 Wochen im OP eingeteilt, dann 4 Wochen Intensivstation und 4 Wochen Wahlteil, jeden Montag findet eine exzellente Anästhesie-PJ Fortbildung mit (den Prüfenden!) Oberärzten statt.
Die Qualität von Ausbildung und Quantität der durch dich durchzuführenden Maßnahmen hängt schlicht und ergreifend davon ab, bei wem du im OP eingeteilt bis. Initial wird man zwei Mentoren (Assistenzärzte, meist im Fortgeschrittenen Ausbildungsstand) zugeteilt, kommt man mit diesen nicht gut zurecht ist aber eine Neueinteilung in Rücksprache mit OA Stein o. Frau Schröder möglich und wird verständnisvoll aufgenommen. Bei über 100 Ärztlichen Mitarbeitern in der Anästhesie der UMG ist es verständlich, dass sich nicht jeder sofort deinen Namen merkt und dir den Tubus in die Hand drückt, die Unzahl an Mitarbeitern war dennoch für mich persönlich eher anstrengend. Man muss sich (so war zumindest mein Eindruck) bei Ärzten, die man noch nicht kennt, erst einmal behaupten und zeigen was man kann und weiß, bevor dir weitere Kompetenzen zugesprochen werden.
Wer sich bemüht darf viel machen: Intubieren auch von komplizierter Patienten, Anlage von ZVK's und Arterien, Punktionen auf Intensivstation. Ich habe in diesem Tertial all meine persönlichen Lernziele erreicht (vor allem Airway-Management & die suffiziente Beatmung von Patienten) und bin mit dem theoretischen Input sehr zufrieden, würde Rückwirkend betrachtet jedoch eher ein kleineres KH für Anästhesie wählen. (ich habe bis zum letzten Tag noch neue Ärzte kennengelernt...)
Bewerbung
PJ Portal, Rücksprache mit Frau Niemeyer bei Platzproblematik mgl.